Wildunfall – und jetzt?
Durchschnittlich alle zweieinhalb Minuten passiert ein Wildunfall in Deutschland. Wie sollte man sich verhalten, um unliebsame Begegnungen mit Hirsch, Reh und Wildschwein zu vermeiden? Und was ist zu tun, wenn es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen „knallt“?
Durchschnittlich alle zweieinhalb Minuten passiert ein Wildunfall in Deutschland. Wie sollte man sich verhalten, um unliebsame Begegnungen mit Hirsch, Reh und Wildschwein zu vermeiden? Und was ist zu tun, wenn es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen „knallt“?
Kreis Viersen (red).
Gerade in der dunklen Jahreszeit gibt es im Kreis Viersen viele Stellen, an denen Wildunfälle drohen. Autofahrer sollten besonders an unübersichtlichen Feld- und Waldrändern mit Wild rechnen und die Geschwindigkeit anpassen, rät der Deutsche Jagdverband (DJV).
Wer Tempo 80 statt 100 fährt, verkürzt den Bremsweg bereits um 25 Meter. Wenn ein Tier am Straßenrand steht, sollte der Fahrer kontrolliert bremsen, abblenden und hupen.
Die Augen der Wildtiere sind deutlich lichtempfindlicher als die der Menschen, das Fernlicht blendet und macht orientierungslos. Der Hupton hilft Wildtieren, sich akustisch zu orientieren und zu flüchten.
Darüber hinaus sollte man folgende Tipps beachten:
– Ein Tier kommt selten
allein – Autofahrer sollten
stets mit Nachzüglern
rechnen.
– Sollte es doch zu einem
Wildunfall kommen,
muss man als erstes die
Unfallstelle sichern: Warnblinkanlage anschal ten,
Warndreieck aufstellen
und immer die Polizei an
rufen, auch wenn das Tier
nach der Kollision ge-
flüchtet ist.
– Aufgrund der Infektions-
gefahr niemals tote Tiere
ohne Handschuhe anfas-
sen. Abstand halten zu
lebenden Tieren.
– Wer Wild mitnimmt,
macht sich wegen Wilde-
rei strafbar
– Für die Versicherung
Wildunfallbescheinigung
vom Jäger oder von der
Polizei ausstellen lassen.