Fahrradklimatest 2014: Willich liegt auf Platz 16 im Bundes- und Platz 9 im Landesvergleich: Willich: Note 3,4

Fahrradklimatest 2014: Willich liegt auf Platz 16 im Bundes- und Platz 9 im Landesvergleich : Willich: Note 3,4

Der ADFC Deutschland hat in dieser Woche seine Ergebnisse für den Fahrradklimatest 2014 vorgestellt. Willich ist im Bundesvergleich zwar nicht unter den Top Ten gelandet, im Landesvergleich liegt unsere Stadt aber auf Platz 9 (von 42).

Stadt Willich (stz).

Der Bau des Alleenradweges – in diesem Jahr wird noch ein Teilstück weiter ausgebaut – ist die größte Investition der Stadt Willich (und des Landes NRW) in den Radwegebau in den vergangenen Jahren gewesen. Aber nicht nur dieser Vorzeige-Radweg sorgt für ein freundliches Fahrradklima. Denn geradelt wird in allen vier Ortsteilen gleichermaßen viel. Zumal Bürgermeister Josef Heyes (65) mit seinem Dienstrad immer vorneweg fährt.

Größte Veranstaltung ist für Radfahrer jedes Jahr der Niederrheinische Radwandertag (fällt in diesem Jahr auf den 5. Juli). Zudem hat der Umweltausschuss am Donnerstag beschlossen, dass nach der erfolgreichen ersten Teilnahme an der Aktion Stadtradeln (dient dem Klimaschutz und der Radverkehrsförderung) die Willicher erneut vom 31. Mai bis zum 20. Juni Pferdestärken durch Muskelkraft ersetzen sollen.

Trotzdem hat es bei dem Fahrradklimatest des ADFC noch nicht für eine Top-Platzierung gereicht. Auch die Gesamtnote 3,4 zeigt, dass es noch Luft nach oben gibt. Streiten kann man natürlich darüber, ob die Bewertung für Willich repräsentativ ist, weil die Zahl der Teilnehmer an der ADFC-Befragung doch relativ niedrig war.

Allerdings zeichnen sich Stärken und Schwächen gut ab. Die meisten Test-Teilnehmer in Willich sind zufrieden mit der Erreichbarkeit der Stadtzentren und anderer Ziele (Schulnoten: 2,1 bzw. 2,0). Auch die Kernfrage: „Bei uns macht Radfahren Spaß bzw. Stress“ wird recht positiv bewertet (Note: 2,7). Genervt sind die Radfahrenden vor allem von geduldetem Parken auf Radwegen (Note: 3,7), von ungeeigneten Ampelschaltungen (Note: 3,7), schlechtem Winterdienst für Radwege (Note: 3,9) sowie Unterbrechungen durch Baustellen (Note: 3,9).

Positiv ist dagegen, dass sich die Mehrzahl der Willicher beim Radfahren in ihrer Stadt sicher fühlt (Note: 3,1/die Durchschnittsnote in vergleichbaren Städten liegt hier bei 3,8). Dieses Sicherheitsgefühl ist nämlich die Grundvoraussetzung dafür, dass das Rad im Alltag anstelle des Pkw genutzt wird. Großen Anteil an diesem Sicherheitsgefühl haben die zahlreichen Radwege entlang der Hauptverkehrsstraßen. Denn dort, wo sich Radfahrer die Fahrbahn mit motorisierten Verkehrsteilnehmern teilen müssen, gibt es nur noch die Note 3,6 für Sicherheit.

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Bemängelt wird zudem, dass viele Radwege in Willich nicht breit genug und die Oberflächen zu holprig sind. Auch Leihfahrräder werden vermisst. Nicht zuletzt bekommen die Zeitungen Schelte, weil sie nicht genug Werbung fürs Radfahren machen.

(Report Anzeigenblatt)