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Willich: wohnbar und leb bar

Willich: wohnbar und leb bar

Die CDU hat im „Sachjahr 2018“ die Agenda „Willich 2025: 10 Punkte in 5 Jahren“ ausgearbeitet. Am Montag stellten Parteivorsitzender Chris Pakusch und Projektgruppen-Leiter Paul Schrömbges die Ergebnisse einer rund zehnmonatigen Meinungsfindung der Christdemokraten vor.

„Wir haben den Gestaltungswillen und wollen, dass Willich weiter die Perle des Kreises Viersen bleibt“, betont Chris Pakusch, der seit einem Jahr Vorsitzender der CDU Willich ist. Gemeinsam mit Schrömbges meint er aber, dass Willich nur im Dialog mit der Bürgerschaft, den Vereinen, Verbänden und den anderen politischen Parteien in der Stadt weiterentwickelt werden kann.

In der nächsten Wahlperiode des Rates will die CDU vor folgende Punkte angehen oder realisieren:

Speziell für die junge Generation soll die Stadt Willich eine zukunftsorientierte Infrastruktur erhalten: U3-Betreuung in Kitas, gute Schulen, funktionierende duale Ausbildung, bezahlbarer Wohnraum, flächendeckendes WLAN, zukunftsorientiertes Verkehrsangebot (ÖPNV, Carsharing, E-Ladestationen), gute IT-Ausstattung in Verwaltung, Kitas und Schulen.

Mit Blick auf die Demografie soll Willich aber auch eine seniorengerechte Stadt werden. Stichworte sind hier: wohnortnaher Einzelhandel – besonders in den Zentren, Sicherung der Pflege (ambulant bis stationär), innenstadtnahe, barrierefreie und bezahlbare Wohnungen (auch öffentlich finanziert) und Sicherung der ärztlichen Versorgung. Zudem soll ein Netzwerk gegen Vereinsamung etabliert werden.

Die CDU sieht in der Schaffung von hinreichendem und angemessenen Wohnraum eines der großen aktuellen Sozialprobleme. Hier müsse die Stadt „eine planerische Leitaufgabe übernehmen“.

Für die Weiterentwicklung des Sports solle ein Gesamtplan aufgestellt werden, für die öffentlichen, privaten und kommerziellen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung soll ein Gutachten erstellt und schrittweise umgesetzt werden. Im Bereich Kultur sollen die Jugendkultur und die freie Szene in den Blick genommen werden.

Ein ausgeglichener Haushalt ist die Voraussetzung für die Umsetzung von Maßnahmen. Dies soll möglichst ohne Steuererhöhung erreicht werden. Eine weitere Verschuldung der Stadt sei unter dem Aspekt der Generationengerechtigkeit zu vermeiden. Gebührenerhöhungen sollen im Rahmen bleiben. Die Grundstückspreise sollen so gesteuert werden, dass der Ankauf für junge Familien weiterhin finanzierbar bleibt.

Die Stadt Willich müsse neben dem kommunalen Ordnungsdienst auf Kriminalprävention setzten. Kriminalität lasse sich durch kommunale Wohnungs-, Sozial- und Jugendpolitik minimieren. Zudem sollen die Präsenz der Polizei in Willich ausgebaut und die Freiwillige Feuerwehr durch die Verwaltung aktiv unterstützt werden.

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Die Verbundenheit zur Heimat in Willich ist, so die CDU, prägend für den Zusammenhalt der Gesellschaft. Es sei Aufgabe der Kirchen, der Vereine, Parteien und der Verwaltung den Bürgersinn zu wecken, Aufgabe der Stadt sei es, ehrenamtliche Tätigkeiten aktiv zu unterstützen. Für Neubürger soll es eine Willkommenskultur geben und auch sinnvolle Angebote zur Integration müssten entwickelt werden.

Ziele einer nachhaltigen zukunftsorientierten Umweltpolitik sind die Lärmbekämpfung, die Verbesserung des Stadtklimas, eine umweltschonende Mobilität und eine Wohnumfeldverbesserung. Der Gewässer-, Grundwasser- und Trinkwasserschutz müssten intensiviert, Abfallwirtschaft und Altlastenmanagement optimiert werden. Landwirtschaft und Gartenbau seien weiterhin ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Willich.

Die Verkehrsadern in der Stadt Willich müssen innerorts und regional verbessert werden. Stichworte sind hier: Ausbau der RegioBahn von Kaarst nach Viersen und ein Verbesserung des ÖPNV-Angebotes. Für den Individualverkehr sollen zukunftsweisende Alternativen gefördert werden (zum Beispiel Carsharing).

Die Gewerbegebiete in der Stadt müssen ausgebaut werden, um bereits ansässigen Firmen die Möglichkeit zur Expansion zu geben. Eine gute Internetversorgung soll flächendeckend realisiert werden. Der Einzelhandel soll in den Innenstädte konzentriert werden und die Aufenthaltsqualität in den Zentren gesteigert werden. „Willich muss wohnbar und lebbar bleiben“, fasst Pakusch dies alles zusam

men.

(StadtSpiegel)