1. Städte
  2. Willich

20 Jahre altes Löschfahrzeug vor großer Reise ins Lettische Smiltene.

Übergabe : Nicht löschen – lehren

Rund 2000 Kilometer hatte ein Löschfahrzeug „vor der Brust“ – oder besser vorm Kühler: Jüngst startete ein ausgemustertes Löschfahrzeug aus Schiefbahn in Richtung Lettland zur Partnerstadt Smiltene.

Geplant war mit dem Fahrzeug, das die Stadt zu einem symbolischen Freundschaftspreis der Partnerstadt Smiltene (im Norden Lettlands rund 50 Kilometer von der estnischen Grenze gelegen) überlassen hat, kein direkter Einsatz in der Bekämpfung von Bränden: Das rund 20 Jahre alte Fahrzeug geht an die Berufsschule Smiltene. Dort wird nämlich, so Wolfgang Brock vom Deut-Lettischen Freundeskreis (DLFK), „neu der Ausbildungsgang zur Feuerwehrfrau und zum Feuerwehrmann eingerichtet.“

Darum kommt der rote Riese natürlich gelegen: „Wir sind froh, dass wir das Feuerwehrfahrzeug besonders günstig von der Stadt Willich kaufen konnten und dass der Transport in Zeiten der Pandemie durch den Einsatz und die Vermittlung des Deutsch-Lettischen Freundeskreises Willich bewerkstelligt werden konnte“, so Andris Miezitis, Leiter der Berufsschule Smiltene: „Auf diese Weise wird das in die Jahre gekommene Fahrzeug noch lange gute Dienste leisten.“

Bei der Übergabe am Feuerwehrgerätehaus Schiefbahn jedenfalls freuten sich alle, dass mit dieser sinnvollen Aktion das Band zwischen Smiltene und Willich wieder ein bisschen fester geknüpft wird – und die Zusammenarbeit zwischen den Städten Smiltene und Willich sowie dem Verein offensichtlich hervorragend funktioniert. Von links: Wolfgang Brock (DLFK), Hildegard Herber-Spahn (Vorsitzende DLFK), Sascha Döhmen (städtische Teamkoordination Feuer- und Zivilschutz), Beigeordnete Brigitte Schwerdtfeger, Bürgermeister Christian Pakusch und Willichs Feuerwehrchef Thomas Metzer.