1. Willich

2000 Besucher bei der Megaparty in Neersen.

Megaparty : Die totale mega Party

Die Neersener Megaparty, präsentiert vom Extra-Tipp am Sonntag, war ein voller Erfolg. 2.000 Zuschauer brachten das Zelt am Schwarzen Pfuhl zum Beben. Nach der Pandemie-Pause und in der aktuellen Zeit, war der Abend vor Christi Himmelfahrt eine willkommene Abwechslung.

„Ich habe total kalte Hände, weil ich so aufgeregt bin“, sagt Marita Köllner kurz vor dem großen Show-Opening zu Moderator Maik Kivelip. Sie liegen sich in den Armen und sprechen sich Mut zu. Köllner stand, wegen der Pandemie, seit drei Jahren nicht mehr vor so vielen Menschen auf der Bühne. Wenige Augenblicke später ertönt der Countdown, die Menge tobt und auf „Kölsche Jung“ von Brings kommen Maik Kivelip und DJ Fabian Junkers im Konfetti-Regen auf die Bühne. Gemeinsam mit der Menge singen sie die Hymne von Brings. Wenig später begrüßt Kivelip das Kölner Original, Marita Köllner, die ihr 55-jähriges Bühnenjubiläum feiert und der man ihre Aufregung überhaupt nicht anmerkt. Ihr gelang es sofort das Eis zu brechen und die Menge einzuheizen. „Marita ist eine ganz herzliche Frau. Ich habe selten Künstler erlebt, die so lieb und bodenständig sind“, erzählt Kivelip Backstage. Und das zeigte sich auch nach Köllners Auftritt: Statt nach Hause zu fahren, gab sie Autogramme, schoss Fotos mit Fans und blieb noch lange in Neersen, weil sie sich sehr wohl fühlte. Unterdessen ging es auf der Bühne Schlag auf Schlag weiter. Nach Marita Köllner kamen direkt die Jungs von Miljö. „Su lang die Leechter noch brenne“ und „Wolkeplatz“ sind nur zwei Lieder des fast einstündigen Sets der Band, bei dem die Megaparty-Fans das Zelt in eine Party-Arena verwandelt haben. Auch die Funky Marys sorgten unter anderem mit ihrem Hit „D.A.N.Z.E.“ für top Stimmung. Während der Auftritte ging es auch hinter Bühne hoch her, denn neben den Künstlern waren auch einige Techniker mit angereist – bei den großen Bands teilweise bis zu sechs Crew-Mitglieder. „Besonders interessant wird es gleich, wenn die Räuber spielen und Brings sich fertig machen. Zwei Bands mit jeder Menge Equipment – das wird muckelig“, sagt Junkers. Wenige Augenblicke später stehen die Räuber auf der Bühne und die tausenden Zuschauer singen unter anderem bei „Für die Iwigkeit“ mit. Parallel füllt sich der Backstage-Bereich mit Instrumenten, Technik-Kisten und noch mehr Kabeln, als sowieso schon überall verlegt sind. Die Männer von Brings sind da und werden im Backstage-Bereich, wie die anderen Künstler auch, mit Getränken und kölschen Spezialitäten versorgt. Nach einer kurzen Stärkung geht es auf die Bühne. Hier performen Brings Songs, die jeder mitsingen kann: „Sünderlein“,, „Polka, Polka, Polka“ und „Kölsche Jung.“ Die „Neersener Megaparty op Kölsch“ war ein großes Event in der Stadt Willich, das zeigt: In der Pandemie haben die Menschen das Feiern nicht verlernt. Deshalb geht es nächstes Jahr weiter. Die Megaparty-Macher kündigten bereits als Top-Act Mickie Krause an. Außerdem werden Anna-Maria Zimmermann und Vincent Gross bei der nächsten Megaparty dabei sein. Mit weiteren Künstlern stehen die Organisatoren momentan noch in Verhandlungen. Eins steht aber jetzt schon fest: Die vierte Auflage der Neersener Megaparty wird ihrem Namen wieder alle Ehre machen.