1. Willich

Birte Hohlstein-Janssen in die Hall of Fame der Schwimmer.

Schwimmsport : Aufstieg in die „Hall of Fame“

Die Willicherin Birte Hohlstein-Janssen ist jetzt in die „International Masters Swimming Hall of Fame“ aufgenommen worden.

Jüngst wurde, coronabedingt mit einem Jahr Verspätung, in einer feierlichen Zeremonie, an der auch frühere Olympiasieger wie der amerikanische Wasserspringer Greg Louganis oder der australische Schwimmer John Sieben teilnahmen, die Willicher Synchronschwimmerin Birte Hohlstein-Janssen in die Masters International Swimming Hall of Fame (MISHOF) in Fort Lauderdale/Florida aufgenommen.

Sie ist damit, nach ihrer Schwester Silke, die bereits 2017 als erste und bis dato einzige europäische Synchronschwimmerin im Mastersbereich in die MISHOF aufgenommen wurde, erst die zweite Synchronschwimmerin, der diese hohe sportliche Auszeichnung verliehen wurde!

Um überhaupt in die engere Auswahl für eine Aufnahme zu kommen, muss man im Mastersbereich Schwimmen, Wasserspringen, Wasserball, Synchronschwimmen oder Freiwasserschwimmen mindestens 20 Jahre lang aktiv sein, in dieser Zeit mindestens zehn Weltmeistertitel erringen und zudem offiziell vorgeschlagen werden. Eine über 100-köpfige Kommission aus weltweiten Fachleuten wählt jedes Jahr aus den vielen Vorschlägen acht Personen aus (Aktive aber auch Trainer bzw. Offizielle), die dann in die „Hall of Fame“ aufgenommen werden und einen eigenen „Schrein“ im gleichnamigen Museum in Fort Lauderdale erhalten, wo unter anderem Stationen, Fotos ihrer Karriere ausgestellt werden. Nach Florida begleitet wurde Birte von ihrer Duettpartnerin Silke und ihrer Tochter. Denn auch ihr Ehemann Uwe Janssen, ihre Kinder Nico, Olli und Luzie, sowie ihre Schwester haben einen großen Anteil an den Erfolgen, die erst zu diesem „Ritterschlag“ geführt haben. Silke und Birte, die beide gemeinsam auf eine Karriere schauen können, die in Willich nun schon seit über 45 Jahren andauert und trotz  Studium, Ausbildung, Familienplanung oder schweren gesundheitlichen Rückschlägen jetzt beim TV Schiefbahn fest verankert ist, hoffen nun, nach langen Corona- und sich anschließenden Verletzungspausen in diesem Jahr bei den Weltmeisterschaften in Japan - wenn sie die benötigten finanziellen Mittel für die Reise aufbringen können - oder bei internationalen Wettkämpfen als nun weltweit einziges Geschwisterduett, das in die MISHOF aufgenommen wurde, an die letzte WM 2019 anknüpfen zu können, wo sie mit zwei Titeln nach Hause kamen. Birte widmet diese Auszeichnung ihrer an Alzheimer erkrankten Trainerin und Mutter Ingeborg Hohlstein, die fast 40 Jahre lang nicht nur für die sportlichen Erfolge ihrer beiden Töchter in Willich verantwortlich war und sie von Beginn an unterstützt hat, sondern auch an der Entwicklung des  Synchronschwimmen auch im Mastersbereich in Deutschland und Europa beteiligt war.