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Bürgermeister Christian Pakusch in der Telefonzentrale.

Bürgermeister in der Telefonzentrale : „Hallo, hier Christian Pakusch“

Wie funktioniert das eigentlich in der Telefonzentrale? Das wollte Bürgermeister Christian Pakusch wissen und hat sich kurzerhand an die „Strippe“ gesetzt.

„Die Stadt Willich, Christian Pakusch, guten Tag!“ Viele Anrufer bei der Telefonzentrale der Stadt Willich werden sich nicht schlecht gewundert haben, als sie am Mittwochvormittag vom Bürgermeister persönlich begrüßt wurden: Pakusch macht seine Ankündigung weiter wahr, als „Chef vons Ganze“ nach und nach in verschiedene Bereich der Stadtverwaltung als Praktikant oder Hospitant reinzuschnuppern – und am Mittwoch war nach der Arbeit im Team der Gemeinschaftsbetriebe an der Friedhofsharke am Vortag nun die Telefonzentral an der Reihe.

Der Bürgermeister also als Vermittler der anrufenden Bürger an die verschiedenen Geschäftsbereiche und Sachbearbeiter. Pakusch: „Ich will einfach ganz konkret erleben und wissen, wie die Arbeit vor Ort in den verschiedenen Bereichen aussieht – dann kann man dann mit den Eindrücken aus der Praxis au erster Hand später manches deutlich besser beurteilen und verstehen, als wenn man nicht weiß, wie der Job ,an der Front‘ aussieht.“ Spricht‘s und widmet sich dem nächsten Anrufer: „Die Stadt Willich, Christian Pakusch, guten Tag!“

Manche Bürger waren nach einer ersten Irritation vom Einsatz des Bürgermeisters spontan begeistert, auch von seinem spürbaren Bemühen, geschilderte Probleme und Problemchen spontan und sofort am Telefon zu klären. Manche registrierten nicht wirklich, wer da „an der Strippe“ war, und wie viele Bürger vor Schreck oder in der irrigen Vermutung, sich vielleicht verwählt zu haben, wieder aufgelegt haben, ist übrigens nicht überliefert. Verständlich genug wär‘s: Schließlich hat man nicht oft, wenn man seinen Hund anmelden, sich nach Müllsäcken oder dem Ordnungsamt erkundigen möchte, den Ersten Bürger an der Strippe. Heike Fiethen und Maria Brendt, die beide zur „Stammbesatzung“ der Telefon-Verwaltungs-Schaltstelle gehören, freuten sich jedenfalls sehr, dass Pakusch sich „live und in Farbe“ einen Eindruck von ihrem Arbeitsplatz und ihrem Job verschafft hat.