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Florian Hacke kommt ins St. Bernhard-Gymnasium.

Kabarett : Ein Atemkurs für Wutbürger

Ob bei Facebook oder im echten Leben, bei Maischberger oder bei Lanz, auf der Straße von Wildfremden oder bei Familienfesten mit Verwandten. Tagtäglich wird es in die Kommentarspalten gehackt, laut beklagt oder sich verschwörerisch zugeraunt: „Nichts darf man mehr!

“. Aber Halt! Ist das wirklich so? Darf man jetzt gar nichts mehr? Die schockierende Wahrheit lautet: Doch!

Wenn du nicht gerade hetzt, verleumdest oder den Holocaust leugnest, darfst du per Gesetz fast alles. Geh auf die Straße und verbrenne die neue Fassung von Pippi Langstrumpf, denn „Der heißt nicht Südseekönig“, bade in den letzten Beständen Z-Soße, du darfst es. Aber muss man es auch machen, nur weil man es darf? Die simple Antwort: „Nein.“ Und während einige deswegen (mal wieder) den Untergang des Abendlandes prophezeien, hält nicht nur Kabarettist Florian Hacke das schlicht für eine Frage der Empathie. Das darf Satire nämlich auch. Ohne erhobenen Zeigefinger, aber mit viel düsterem Humor bohrt Kabarettist Florian Hacke in den Wunden des Kleinbürgertums, entlarvt rechte Empörung genauso wie linke Beißreflexe und tritt den Zukunftsverweigerern verbal und mit Anlauf ins Gesicht. Noch nie war so viel sagbar wie heute.

Kabarettist Florian Hacke ist am 24. Februar, ab 19 Uhr, im St. Bernhard-Gymnasium zu sehen. Karten gibt es beim Kultur-Team der Stadt unter 02156 949630.