Heute noch zum Fest im Stahlwerk Becker.

Passend zum großen Fest dieses Wochenende respektive noch am heutigen Sonntag, 18. September, im Stahlwerk Becker und zum Verkauf der letzten Grundstücke hat das Projekt Gewerbepark Stahlwerk Becker am Mittwoch den Bodenschutzpreis des Landes NRW 2021 des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz erhalten. Der Preis wurde vom Ministerium und dem AAV, dem Verband für Flächenrecycling ausgelobt worden. Der Preis ist mit 4.000 Euro dotiert.

„Das Preisgeld wird auf die maßgeblich am Projekt Beteiligten – der Grundstücksgesellschaft der Stadt Willich, dem Kreis Viersen, HJPplaner Heinz Jahnen Pflüger, und der GEOBIT Ingenieurgesellschaft mbH- zu gleichen Teilen aufgeteilt“, so Willy Kerbusch, Geschäftsführer der GSG. Damit man eine Dimension des enormen Projektes erhält, nachfolgende Zahlen / Daten/ Fakten: Insgesamt wurde eine Fläche von 350.000 Quadratmeter saniert, 190.000 Kubikmeter umbauter Raum abgebrochen, 52.000 Tonnen Stahlbeton und 11.000 Tonnen Bahnschotter wurden abgeräumt, 5.600 Meter Gleisanlagen beseitigt und 45.000 Tonnen belastete Böden ausgetauscht. Insgesamt wurden 85.000 Tonnen Beton und Mauerwerk recycelt.

Außerdem wurden 280.000 Tonnen Boden im Gelände bewegt. Der Gewerbepark beheimatet heute 170 Unternehmen mit 1.750 Arbeitsplätzen. Der Park besticht durch seine klare Linienführung und der Synthese denkmalgeschützte Gebäude zu erhalten und einer modernen Industriekultur. Herausragende Objekte sind das neu renovierte Wasserwerk, die Halle 4 mit mehr als 10.000 Quadratmeter Fläche und natürlich das Gründerzentrum im Herzen des Stahlwerks Becker.

Als besonders vorbildhaft bewertete die Jury zudem die attraktive Landschaftsgestaltung, die grün - blaue Infrastruktur mit Retentions- und Vegetationsflächen sowie einer 800 Meter langen Wasserachse. „Grundlage für das Gelingen des Projektes ‚Gewerbepark Stahlwerk Becker‘ war vor allem, dass Zusammenspiel von Politik, Verwaltung, der Grundstücksgesellschaft, dem Kreis Viersen und den beiden Planungsbüros. Nur durch das Zusammenwirken konnte dieses schwierige und langwierige Projekt erfolgreich gestaltet werden. Alle Beteiligte sind stolz auf das gemeinsam Erreichte“, so Willy Kerbusch. Feiern wolle man diesen Preis natürlich gerne mit möglichst vielen Gästen. Heute noch lädt die Willicher Grundstücksgesellschaft (GSG) zu einem Fest im Stahlwerk auf den großen Parkplatz der Halle 4 an der Wasserachse. Und wie es sich bei einem Fest gehört, gibt es ein buntes Programm, bei dem auch an die ganze Familie gedacht ist: Für die Kids gibt es unter anderem einen kleinen Jahrmarkt mit Kinderkarussell, Dosenwerfen, Kasperletheater, Drehorgel-Musik, eine Hochrad-Fahrschule, Essen, Getränken und Zuckerwatt – alles für die Gäste umsonst. Spenden, so GSG Geschäftsführer Willy Kerbusch, werden dann gerne entgegengenommen, gehen aber komplett an den Willicher Kinderschutzbund und die Willicher Tafel. Neben dem bunten Fest gibt’s auch einen ebenso profunden wie sachkundigen Blick in die Geschichte des Areals: Stadtarchivar Udo Holzenthal hat eine passende und unterhaltsame Ausstellung zum Areal im Gründerzentrum angekündigt.