1. Willich

Löschzug Schiefbahn hat mit der Stadt Willich einen Film gedreht.

Drehtag am Museum : Ein historischer Löschangriff

Jüngst trafen sich Mitglieder des Löschzuges Schiefbahn zusammen mit dem Archivar der Stadt Willich, Udo Holzenthal, dem Beisitzer des Heimatvereins- und Museums ,,Kamps Pitter“, Bernd-Dieter Röhrscheidt, sowie einem Film- und Aufnahmeteam am Heimatmuseum „Kamps Pitter“ im Oetker-Park um einen „historischen Löschangriff“ zu filmen.

Hintergrund war die Seitens der Stadt Willich und dem Heimatverein gestellte Anfrage, ob es möglich sei zum Thema „Die Feuerwehr in der Stadt Willich“ Kameraden des Löschzuges Schiefbahn für einen Filmdreh zu gewinnen, welcher die Anfangszeiten der Feuerwehren darstellen sollte. Außerdem sollte es zeigen, wie sich die Gründungen so mancher Feuerwehren in den Städten und Dörfern abgespielt haben könnte.

Der Löschzug Schiefbahn schien dafür genau richtig. Zum Hintergrund: Der Löschzug Schiefbahn ist nicht nur der älteste Löschzug in der Stadt Willich (gegründet 1886), sondern verfügt auch über entsprechende historische Gerätschaften und Uniformen aus dieser Zeit.

Neben der fachlichen Beratung durch Bernd Kretschmann vom Löschzug Schiefbahn, welcher unter anderem auch auf Landesebene im Bereich der Feuerwehr-Historie tätig ist, konnten mehrere Feuerwehrkameraden für den Dreh begeistert werden.

In mehreren Sequenzen wurden sowohl im Inneren des Heimatmuseums als auch draußen im Oetker-Park die Zusammenkunft von Gründungsmitgliedern im Jahr 1886 mit dem damaligen Bürgermeister Kaspar Voß, sowie Lösch- und Rettungsübungen durchgeführt und gefilmt.

Bei den historischen Löschübungen kam neben der ersten und bis heute im Besitz des Löschzuges Schiefbahn befindlichen Handdruckspritze auch „Dä Düvel“ genannt - ein Löschgerät von 1834 - auch eine weitere Handdruckspritze mit dem Namen „Dä Jupp“ von 1872 zum Einsatz. Diese zweite Handdruckspritze wurde durch den Löschzug Schiefbahn im Jahre 2019 gebraucht angeschafft und für historische Wettkämpfe restauriert.

Ebenso wurde am „KampsPitter“ die Rettung einer Person aus einem brennenden Haus nachgestellt.

Ergänzt wurde der Film noch durch Aufnahmen beim handdruckspritzen-Wettbewerb in Krefeld-Linn, wo mehrere historische Gruppen gegeneinander angetreten sind und mit ihren historischen Handruckspritzen und -karren Löschübungen demonstrierten.

Neben den historischen Handdruckspritzen trugen alle Kameraden zudem original preußische Feuerwehruniformen wie sie zu Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts üblich waren.