Körper und Geist Gutes tun

Unsere Thementipps um im Alter auch noch gesund und fit zu bleiben.

Nie waren Senioren so aktiv wie heute: Sie reisen durch die Welt, kümmern sich um ihre Enkel oder engagieren sich für ein Ehrenamt. Bei so viel Tatendrang sind körperliche und geistige Fitness wichtige Grundvoraussetzungen. Unser Special beschäftigt sich mit vier Themen, von denen Senioren häufig betroffen sind. Ein Thema ist dabei der Schlaf, denn er bereitet mit zunehmendem Alter oft Probleme.

Experten zufolge klagen etwa 20 bis 40 Prozent der über 65-Jährigen über Schlafstörungen. Nervöse Unruhe, sorgenvolle Gedanken und Überforderung halten den Schlummer fern. Nach durchwachten Nächten fühlt man sich im Tagesverlauf müde und antriebslos, die Hobbys bereiten kaum noch Freude. Um besser schlafen zu können, sollten gerade aktive Senioren möglichst nicht zu klassischen Schlafmitteln greifen. Denn Nebenwirkungen wie Benommenheit und Gangunsicherheit können ein erhöhtes Sturzrisiko mit sich bringen. Natürliche Arzneimittel hingegen fördern über ihre entspannende Wirkung das Ein- und Durchschlafen, ohne benommen zu machen, sie verursachen zudem keinen Hangover-Effekt.

Die Ursachen einer Demenz sind vielfältig. Ein Baustein im Kampf gegen die Erkrankung könnte der Mineralstoff Magnesium sein, worauf wissenschaftliche Studien hindeuten. Ein solcher Mangel entsteht den Experten der Gesellschaft für Biofaktoren (GfB) zufolge, wenn man zu wenig Magnesium über die Nahrung zu sich nimmt. Eine Unterversorgung kann sich aber auch entwickeln, wenn der Bedarf des Körpers an dem Mineralstoff ansteigt, etwa durch Stressbelastung, Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder die Einnahme von Medikamenten wie Entwässerungstabletten. Ein Mangel, der sich durch die Ernährung nicht beheben lässt, sollte durch ein Präparat ausgeglichen werden. Hier eignen sich organische Verbindungen. Darin ist der Mineralstoff an die vitaminähnliche Substanz Orotsäure gebunden, die nicht nur herzschützende Eigenschaften haben kann, sondern sich auch günstig auf Reparaturvorgänge im Gehirn auswirken kann.

Übergewicht ist ein entscheidender Risikofaktor für Gelenkverschleiß. Schon fünf Kilo Übergewicht verdoppeln das Risiko für eine Knie-Arthrose, auch die Hüfte ist besonders gefährdet. Wer bereits unter Gelenkbeschwerden leidet, sollte sein Pensum an Sport zum Abbau des Übergewichts behutsam und dabei möglichst schmerzfrei steigern. Am besten wendet man sich an einen guten Orthopäden, der eine geeignete Schmerztherapie verordnen kann. Alternativ kommen auch Hyaluronsäurespritzen fürs betroffene Gelenk infrage. Besonders bewährt haben sich hochmolekulare, speziell vernetzte Hyaluronsäuren, die länger im Gelenk verbleiben und verbesserte stoßdämpfende und schmierende Eigenschaften haben. Dadurch können sie langfristig Schmerzen lindern.

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Medizinische Kompressionsstrümpfe sind die Basistherapie bei Venenleiden und sehr gut verträglich. Eine Beobachtungsstudie zur Kompressionstherapie ergab, dass die Strümpfe gerne und regelmäßig getragen werden. Die Studie wurde an 531 Patienten durchgeführt, die mit rundgestrickten Kompressionsstrümpfen versorgt wurden. Mehr als 70 Prozent der Trägerinnen und Träger empfanden den Strumpf als angenehm, fast die Hälfte spürte durch das Tragen eine deutliche Verbesserung der Beschwerden. Die Untersuchung belegte zudem die Bedeutung von Anziehhilfen für die Therapietreue der Patienten. Anziehhilfen können bei medizinischer Notwendigkeit verordnet werden, dies geschieht aber noch zu selten.

(StadtSpiegel)