Rückenschmerzen behandeln

Langes Hinauszögern kann zu chronischen Beschwerden führen. Doch dagegen kann man etwas unternehmen.

Viele Menschen verbringen ihren Alltag sitzend: Im Auto, bei der Arbeit, nach Feierabend. Rückenschmerzen bleiben da auf Dauer nicht aus. Kommen noch Stress und Versagensängste hinzu, verstärkt der psychosomatische Druck die Symptome – denn wenn die Seele leidet, macht sich das häufig auch körperlich bemerkbar.

Wer unter einer großen inneren Anspannung steht, zieht unwillkürlich die Schultern hoch, versteift die Nackenpartie und lässt vermehrt den Kopf hängen.

Die überbeanspruchte Muskelpartie zieht sich zusammen und es bilden sich schmerzhafte Muskelknoten. Begeben sich die Schmerzgeplagten nun in eine Schonhaltung, verspannen sich weitere betroffene Muskelpartien im Rücken.

Wer die Behandlung seiner Beschwerden zu lange hinauszögert, begeht häufig einen Fehler: Denn der Körper „merkt“ sich Dauerschmerzen. Das kann dazu führen, dass die schmerzleitenden Nervenzellen empfindlicher werden und auch bei schwächeren Schmerzreizen überreagieren.

Bei Muskelverspannungen und Rückenschmerzen empfiehlt sich daher eine rasche Behandlung, eventuell auch durch einen erfahrenen Physiotherapeuten, und regelmäßiger Ausgleichssport.

Auch begleitende Entspannungsübungen wie autogenes Training oder spezielle Atemübungen können sinnvoll sein, um Körperspannungen zu mindern.

Sogenannte Symptomtagebücher geben Aufschluss über den Zusammenhang zwischen körperlichen Beschwerden und den eigenen Denk- und Handlungsmustern: Belastende Situationen lassen sich damit früher erkennen und vermeiden.

(StadtSpiegel)