: 25 Jahre Kulturforum Willich

Zwei Ereignisse, die in einem Zusammenhang stehen: Das Kulturforum Willich wird 25 Jahre alt und der Gründer Dr. Wolfgang Boochs ist gerade 75 Jahre alt geworden. Deshalb wird am 5. und 6. April im Gründerzentrum Willich eine Retrospektive veranstaltet.

„Das Kulturforum war eigentlich eine Neugründung“, erinnert sich Dr. Wolfgang Boochs. Aber im Denkmalschutz-Verein gab es einen Vorläufer, der 1994 um die Bereiche Kunst und Kultur erweitert wurde.

Die zahlreichen Ausstellungen des Forums, an denen eine Reihe von internationalen Künstlern teilnahmen, wurden jahrelang im Haus des Gründers an der Pappelallee in Neersen durchgeführt, wo ein großer Anbau in eine Galerie umgewandelt worden war. Die Künstler, die ausstellten, suchte und fand Boochs vor allem bei den jährlichen Rundgängen an der Kunstakademie Düsseldorf.

In den Jahren 2009 und 2011 organisierte das Kunstforum zudem zwei große Ausstellungen in Zusammenarbeit mit der Pfarre St. Katharina in der Willicher Pfarrkirche. 2013 erschien das „Willich Quiz“, ein kulturelles Quiz zur Stadt und zur Stadtgeschichte, gefördert durch einen Zuschuss der Willicher Kulturstiftung der Sparkasse Krefeld.

2017 wurde bei der Jahreshauptversammlung die Übernahme des Künstler-Integrationsprojektes „Art Together“, das die Anrather Künstlerin Beate Krempe initiiert hatte, beschlossen. Gleichzeitig übernahm Beate Krempe das Amt des 1. Vorsitzenden von Dr. Wolfgang Boochs, der seither 2. Vorsitzender des Kulturforums Willich ist. Mit dem „kunst.punkt willich“ war der Verein noch bis Anfang dieses Jahres in der Bahnstraße in Alt-Willich präsent. Zudem wurde mit „Kunst Punsch“ zuletzt eine temporäre Galerie am Willicher Markt eingerichtet.

An der Retrospektive zum 25-jährigen Bestehen des Kulturforums und zum 75. Geburtstag von Boochs beteiligen sich 25 Künstler aus zwölf Ländern, darunter auch Ägypten, Peru, Senegal und Ukraine. Die große Ausstellung im Gründerzentrum Willich an der Gießerallee 19 im Gewerbepark Stahlwerk Becker wird am Freitag, 5. April, um 19 Uhr eröffnet. Dabei wird die Opernsängerin Radmila Boochs, begleitet von Anna Seropian am Piano, einige klassische Lieder singen. Außerdem wird der indische Musiker Shan Devan die Vernissage begleiten. Aphorismen von Rabindranath Tagore wird Ellen Schlottner vortragen und auch Gedichte von Giorgio Camstro gibt es zu hören.

Der Samstag, 6. April, 14 bis 17 Uhr, ist als Familientag vorgesehen, an dem sich der Arbeitskreis Fremde in der Stadt Willich mit einem Kaffeeausschank beteiligt. Die Kinder unterhalten wird die Clownin Antoschka, die früher im Russischen Staatszirkus aufgetreten ist und für die Erwachsenen gibt es Musik von der Band „Streetlife“.