: Anschluss an digitale Zukunft

Die Deutsche Glasfaser, die in der Stadt Willich schon in vielen Bereichen aktiv ist, hat jetzt auch den Zuschlag des Kreises Viersen erhalten. Konkret geht es bei dem 40-Millionen-Projekt um ein flächeneckendes Glasfasernetz für den gesamten Kreis Viersen.

Die Kombination aus privatwirtschaftlichem und vom Bund gefördertem Netzausbau macht es möglich. Nach dem eigenwirtschaftlichen Ausbau in vielen Kommunen kann die Deutsche Glasfaser nun auch den geförderten Ausbau der unterversorgten Adressen im Kreis Viersen in Glasfasertechnik realisieren.

„Dies ist das erfreuliche Ergebnis des durchgeführten europaweiten Ausschreibungsverfahrens für unser interkommunales Breitbandprojekt im Kreis Viersen“, sagt Landrat Dr. Andreas Coenen. „Anwohner und Unternehmen profitieren gleichermaßen davon und können mit Hilfe von Deutsche Glasfaser gelassen in die digitale Zukunft gehen“, freut sich der Geschäftsführer von Deutsche Glasfaser, Peter Kamphuis, über den Ausgang des Vergabeverfahrens.

Flüssiges TV-Streaming in höchster Auflösung, Internetsurfen mit Lichtgeschwindigkeit und stabile Videokonferenzen im Homeoffice – der Anschluss an ein Glasfasernetz ist entscheidend für die langfristige Attraktivität von Gemeinden und Städten als Wohn- und Heimatort.

Für Unternehmen ist der Breitbandanschluss ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die digitale Zukunft kommt rasend schnell – und bringt alte Kupferanschlüsse an ihre Leistungsgrenzen. Deshalb muss ein möglichst flächendeckendes, reines Glasfasernetz her.

Mike Bierwas von der Willicher Wirtschaftsförderung erläutert, was das konkret für die Stadt Willich bedeutet: „Die Deutsche Glasfaser wird im gesamten Stadtgebiet rund 350 Kilometer Glasfaserkabel verlegen.“ Nutznießer dieses Ausbaus sind laut Bierwas alle Adressen im Stadtgebiet, bei denen die aktuell verfügbare Internetgeschwindigkeit weniger als 30 Mbit/s beträgt – so schreibt es der Fördergeber vor.

Konkret bedeutet das für Willich, dass über 440 Adressen im Willicher Stadtgebiet vom geförderten Ausbau profitieren werden. Bierwas: „Bei der Verlegung der 350 Kilometer Glasfaserkabel liegen die Trassen so günstig, dass spätere Synergien nicht auszuschließen sind.“

Besonders freuen dürften sich deshalb, so Bierwas, die Anwohner in den Randlagen des Stadtgebiets, aber auch zahlreiche Schulen werden jetzt den Glasfaser-Anschluss erhalten: Neben allen weiterführenden städtischen Schulen werden die Grundschulen Willicher-Heide, Gottfried-Kricker-Schule, Hubertusschule und die Vinhoven-Schule den Sprung ins Gigabit-Zeitalter schaffen.