: Blick hinter die Kulissen der Erzeuger

Warum eine Ziege eine entscheidende Entdeckung für Kaffeetrinker gemacht hat, warum es bei Äpfeln nicht auf die Farbe ankommt und Minze rot werden kann, erfuhren rund 50 EDEKA-Kunden jetzt direkt von den Erzeugern.

Den Blick hinter die Kulissen bei drei Betrieben hatten die Teilnehmer im Rahmen einer Verlosung gewonnen. „Aus bester Nachbarschaft“ heißt das Projekt, bei dem aktuell 13 lokale Produzenten mit den EDEKA-Kaufleute aus ihrer direkten Umgebung in Neuss, Meerbusch, Kaarst, Willich und Korschenbroich zusammenarbeiten. „Direkte Umgebung“ heißt dabei, den Markt und den lokalen Lieferanten trennen maximal 30 Kilometer Entfernung.

Um Verbrauchern zu zeigen, welche Qualität die Lebensmittel vor ihrer Haustür haben, lobte EDEKA die Hoftour aus. Die Gewinner lernten die Menschen, ihre Arbeit und ihre Leidenschaft für die Produkte kennen. Sie konnten die frischen Lebensmittel nicht nur ansehen, sondern auch anfassen, riechen und schmecken. Denn natürlich gab es an allen Stationen leckere Kostproben – ganz nach dem Motto „Nähe, die man schmeckt“.

Bei herbstlichem Wetter ging es bei „Kräuter Herrmann“ in Neuss los. Hier bekamen die Teilnehmer Einblicke in die Familiengeschichte des Unternehmens und konnten beim Rundgang durch die Verarbeitungs- und Verpackungshallen den gesamten Arbeitsalltag der 200 Mitarbeiter nachvollziehen. Die Besucher erfuhren, dass jede Kräuterart ihre Besonderheiten bei der Verarbeitung und Lagerung hat. So fühlt sich Minze bei Hitze wohl – friert es hingegen, wechselt sie ihre Farbe von grün zu rot. „Ich hätte nicht gedacht, dass das so viel Handarbeit ist“, stellt eine Besucherin überrascht fest. Beeindruckt waren die Besucher auch davon, dass Kräuter Herrmann in Neuss und Umgebung auf einer Fläche von mehr als 900 Fußballfeldern mittlerweile 26 verschiedene Sorten anbaut.

Bei der zweiten Station ging es nach Kaarst-Holzbüttgen. Dort begrüßten der Obstbauer Josef Küppers und seine Frau Thessa die Gäste im Innenhof ihres schön restaurierten Hasselshofs. Bei einem Spaziergang über die Anbauflächen erläuterte Josef Küppers den Besuchern, dass es fünf Jahre dauert, bis ein Apfelbaum volle Ernte trägt und dass man auch sehr viel für den Boden tun muss, damit das Obst so fruchtig und lecker schmeckt, wie es sein soll. Die Teilnehmer durften sich beim Rundgang eine Tüte mit den verschiedenen Apfelsorten zusammenstellen und zum Abschluss gab es Säfte und Brotaufstriche aus der eigenen Herstellung zum Probieren.

Zum Abschluss genossen die
EDEKA-Kunden in einer alten Fabrikhalle im Neusser Hafen bei Bazzar Caffè den Duft und Geschmack von frisch geröstetem Kaffee. Aydin Kirici, Besitzer von Bazzar Caffé, stellte extra für die Besucher die Röstmaschine an. Er erklärte, wie wichtig die Faktoren Zeit und Temperatur für guten Kaffee sind. Aus seiner Sicht unterscheidet eine Manufaktur wie Bazzar Caffé von den industriellen Kaffeeröstereien, dass hier langsamer und in kleineren Mengen geröstet wird.

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Natürlich teilte er auch sein Wissen zum Unterschied zwischen Robusta- und der Arabica-Bohnen und zur Entdeckung der belebenden Wirkung von Kaffeebohnen – nämlich durch Ziegen, die von den Sträuchern genascht hatten und anschließend besonders aktiv waren.

Die Produzenten hatten sichtlich Spaß daran, ihr Wissen und ihre Arbeitswelt zu zeigen und die Hoftour-Teilnehmer waren begeistert von dem, was sie erfahren, gesehen und probiert hatten. „Man hat jetzt eine viel größere Wertschätzung für die Produkte. Ich werde zukünftig mit einem ganz anderen Bewusstsein einkaufen gehen“, fasste ein Teilnehmer seine Eindrücke zusammen.

Mit dem lokalen Sortiment „Aus bester Nachbarschaft„ garantieren die EDEKA-Kaufleute ihren Kunden Lebensmittel aus der direkten Umgebung. Die Landwirte und Produzenten kommen aus einem Umkreis von maximal 30 Kilometern rund um die Märkte in Neuss, Kaarst, Korschenbroich, Meerbusch und Willich. Neben Kräutern, Obst und Kaffee umfasst das speziell gekennzeichnete Sortiment auch Kartoffeln, Eier, Säfte, Honig, raffinierte Suppen und Feinkost sowie Bier.