: SPD einig hinter Winkels

Nun ist es offiziell: Dietmar Winkels ist Bürgermeisterkandidat für die Kommunalwahl am 13. September. Die SPD-Mitglieder wählten ihn diese Woche mit 94,3 Prozent zu ihrem Kandidaten. Damit demonstrieren die Sozialdemokraten Zusammenhalt und starten geschlossen in den Wahlkampf. Zudem wurden die Liste für die Ratswahl sowie das Parteiprogramm beschlossen.

Dietmar Winkels will Willichs Bürgermeister werden. Neben Johannes Bäumges und Christian Pakusch von der CDU strebt nun auch Dietmar Winkels von der SPD den Posten des Bürgermeisters an und erhält dabei volle Rückendeckung von seiner Partei. Dabei möchte er den Bürger wieder in die Mitte stellen. „Wir haben zu viel ’ich’ und weniger ’wir’ in unserer Gesellschaft“, wie er im Gespräch mit dem Extra-Tipp sagt. Als Bürgermeister möchte er mehr Engagement von den Bürgern, die Bürger wieder motivieren und diese auch an Entscheidungsprozessen über Dinge, die in der Stadt passieren, teilhaben lassen. „Digitale Bürgerbeteiligung“ sei hier das Stichwort und eines der zentralen Themen, mit denen Dietmar Winkels in den Wahlkampf ziehen möchte. Im Sommer 2019 sei für ihn - und nach vielen Gesprächen innerhalb der Partei und mit seiner Familie - die Entscheidung gefallen, für das Amt des Bürgermeisters zu kandidieren.

Bürgermeister - das bedeutet für ihn vor allem ein Wort mit vielen Inhalten und Schwerpunkten. Dabei steht das Wohl des Bürgers, der Menschen in Willich, im Mittelpunkt. Dietmar Winkels war von 2012 bis 2018 Vorsitzender der SPD Willich, ist seit 2014 Vorsitzender des Jugendhilfe- und Sozialausschusses in Willich und seit 2018 2. stellvertretender Bürgermeister von Willich.

Eigentlich wollte Dietmar Winkels schon längst sein Berufsleben beendet haben, sich seiner Frau, seiner Familie und seinen Freizeitaktivitäten widmen. Doch Dietmar Winkels fühlt sich eben wie ein echter Willicher, seit 27 Jahren lebt er hier. „Ich fühle mich hier sehr wohl und möchte auch, dass das in Zukunft so bleibt - vor allem auch für die Menschen in dieser Stadt“, sagt Dietmar Winkels. Der soziale Aspekt hat ihn sein Leben lang begleitet und auch sein politisches Handeln bestimmt.

„Vor diesem Hintergrund ist das Wort Bürgermeister eben mehr als nur ein Wort oder ein Amt“, sagt er im Gespräch mit dem Extra-Tipp.

„B“ für Bürgerbeteiligung.

„Eines der wichtigsten Themen in einer Zeit von Politikverdrossenheit. Wir müssen die Menschen wieder mit in Entscheidungsprozesse reinholen“, so Winkels. Das ginge über Bürgerrunden oder über persönliche Gespräche.

„Ü“ für Überzeugungsarbeit.

„Politik geht eben nur, wenn man gemeinsam handelt. Wenn ich die Menschen von meinen Visionen und Ideen überzeugen kann, ist schon viel gewonnen“.

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„R“ steht für Respekt

„....als Bürgermeister Respekt vor den Menschen und vor den Mitarbeitern in der Willicher Verwaltung. Ich werde die Mitarbeiter, die gute Arbeit leisten, unterstützen und fördern. In den Bereichen, wo Verbesserungsbedarf besteht, werde ich die notwendigen Hilfen anbieten und einfordern. Der Bürger in Willich hat ein Recht darauf, dass seine Anliegen in einer funktionierenden Verwaltung umgesetzt werden.“

„G“ für Gewerbegebiete, Gründerzentrum und Gewerbesteuer.

„Das ist natürlich auch ein ganz wichtiger Aspekt für mich“, sagt Dietmar Winkels. „Unsere Gewerbeflächen sind nicht endlos und kongruieren mit nötigem Wohnraumflächen und landwirtschaftlichen Flächen.“ Dabei dürfen die Aspekte Leben und Wohnen nicht vergessen werden.

„E“ für eine erfolgreiche Stadt.

„Leben in Willich muss sich lohnen und Spaß machen. Wir haben einen hohen Standard in Willich und eine hohe Lebensqualität mit vielen Freizeitmöglichkeiten. Ich werde mich dafür einsetzen, dass dieser Standard auch weiterhin für unsere Bürger erhalten bleibt“, erklärt Winkels weiter.

„R“ - Radwegenetz, Rückstau und Regiobahn.

Willich sei eine fahrradfreundliche Stadt, aber das reicht Dietmar Winkels noch nicht. „Ich setze mich dafür ein, dass Willich die fahrradfreundlichste Stadt in Deutschland wird. Bei diesem Prozess muss die Bürgerschaft intensiv eingebunden werden“, sagt er. „R“ - auch wie Rückstau in Münchheide. Hier sieht der SPD-Bürgermeister-Kandidat ein großes Problem, das es schnellstens zu lösen gilt. Beim Thema Regiobahn zieht Winkels Parallelen mit dem Flughafen BER. „Seit Jahren weiß doch jeder, dass diese Verbindung eine deutliche Entlastung mit sich bringen wird, aber außer einer neuen Machbarkeitsstudie passiert nichts weiter.“

M - für Mieten in der Stadt

„Ich werde mich dafür einsetzen, dass in Willich mindestens 50 Prozent der neuen Wohnangebote unter dem Begriff bezahlbarer Wohnungsbau errichtet werden“, sagt er im Gespräch. Hier macht sich seine soziale Ader bemerkbar. „Ich sage es ganz klar: Wohnen darf kein Luxus sein.“ Durch die Einrichtung einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft könnte der genossenschaftliche Wohnungsbau wieder gefördert werden. Auch bei diesem Prozess soll der Bürger eingebunden werden.

E - Einsparung

Bei den Kita-Gebühren macht Dietmar Winkels keine Kompromisse. „Ich werde mich weiterhin dafür einsetzen, dass die Bildung unserer Kinder vollkommen kostenfrei gestaltet wird. Diese Investitionen in unsere Kinder haben für mich höchste Priorität“, sagt Winkels, der Sozial-Pädagogik studiert und 38 Jahre eine Leitungsposition bei der Jugendhilfe Rheinland inne hatte.

I wie Inklusion

Inklusion versteht der SPDler als gesellschaftliche Aufgabe. „Alle Menschen mit Behinderungen sollen die gleichen Chancen in unserer Gesellschaft haben.“

S wie Seniorenarbeit

Quartiersarbeit sei hier das Wort der Stunde. „In Neersen ist diese mit gutem Erfolg umgesetzt worden. Leben und Altern in Willich muss weiterhin einen hohen Stellenwert haben und für unsere älteren Mitbürger muss alles getan werden, dass sie sich auch im Rentenalter in unserer Stadt wohlfühlen.“

Trends und Tendenzen

Visionär denken und über den Tellerrand schauen - Willich müsse auch in Zukunft eine attraktive Stadt sein. Auch hier müsse der Bürger mit Ideen gehört und eingebunden werden.

E für mehr Einsatzbereitschaft

Hier möchte Dietmar Winkels nicht nur denen Danken, die täglich für die Menschen in der Stadt im Einsatz sind, sondern diese Unterstützen. „Feuerwehr, DRK, DLRG und Malteser sind bei Tag und Nacht Sonn- und Feiertags im Einsatz und das alles in ihrer Freizeit. Dieses kann nicht oft genug angesprochen werden und von meiner Seite werde ich alles dafür tun, dass diese Personen über ein Dankeschön hinaus für ihre Einsatzbereitschaft gewürdigt werden“. sagt er.

R wie Ruhe bewahren.

Besonnen handeln in der Hektik des Alltages und Entscheidungen nicht schnell sondern gut überlegt treffen. „Ich weiß das dieses schwierig ist und in vielen Situationen nicht umgesetzt werden kann, aber wir können es versuchen.“