: Kreis Viersen: 17 Infizierte

Im Kreis Viersen hat sich die Zahl der positiv auf das Corona-Virus getesteten Personen binnen 24 Stunden auf 17 (Stand 13. März) erhöht. In welchen Orten die Betroffenen leben, teilt der Kreis so bald wie möglich mit.

Das gilt auch für etwaige weitere Schließungen von Kitas oder Schulen. Ob und in welchem Umfang dies nötig ist (ob also auch eine Teilschließung in Frage kommt), ermittelt das Kreisgesundheitsamt. Die Entscheidung zur Schließung wird dann von den jeweiligen Ordnungsämtern der neun Kommunen getroffen. Diese unterrichten die betroffenen Einrichtungen, die wiederum zuständig für die Information von Eltern und Kindern/Jugendlichen sind.

Update Bürgertelefon und Hinweise für Kinder/Jugendliche geschlossener Bildungsreinrichtungen: Beim Bürgertelefon ist die Zahl der Anrufe bereits am Mittwoch deutlich gestiegen, nachdem die Schließung einer Schule und einer Kita in Wekeln bekannt geworden war: Allein zwischen 8 und 10 Uhr gingen 75 Anrufe ein. Die Zahl der Mitarbeiter am Bürgertelefon wurde von drei auf fünf aufgestockt.

Ärzte in Wekeln meldeten dem Bürgertelefon zahlreiche Besuche besorgter Eltern mit ihren Kindern.
Häufig fragten Eltern das Bürgertelefon, deren Kinder in diesen Einrichtungen sind, ob die Kinder nun zum Arzt müssen oder in Isolation.

Die Antworten stehen in einem Merkblatt des Kreisgesundheitsamtes: Nur diejenigen Kinder, die direkt in Kontakt mit einer infizierten Person standen, müssen für 14 Tage in Quarantäne und werden vom Gesundheitsamt betreut. Alle anderen Kinder einer geschlossenen Einrichtung müssen nicht zum Arzt, wenn sie keine Krankheitssymptome haben. Für sie gilt, dass sie Kontakte zu anderen Personen reduzieren, möglichst ein bis zwei Meter Abstand zu anderen halten, wann immer möglich zu Hause bleiben und verstärkt auf Hygiene achten (häufiges Händewaschen, Einhaltung der Hustenetikette, Verzicht auf Küsse und Händeschütteln). Gemeinschaftliche Aktivitäten (größere private Feiern, Vereine, Sportgruppen) sollen abgesagt werden.
Dem Bürgertelefon wurde auch mitgeteilt, dass Schüler anderer Schulen in Wekeln nach Hause geschickt worden seien. Hierfür gibt es aus Sicht des Kreisgesundheitsamtes jedoch keinen medizinischen Grund.