: Anrather fordern Maßnahmen

Tag für Tag donnern Lkw über die Hochbendstraße, die von der A 44 kommend zum Gewerbegebiet Anrath fahren – und natürlich auch zurück Richtung Autobahn. Auch viele Anrather nutzen mit ihren Pkw die Straße – als Schleichweg zum Real-Supermarkt in St. Tönis.

Bis Ende März haben parkende Fahrzeuge auf der Ostseite der Straße kurz vor der Kurve zur Klein-Kollenburg-Straße den Verkehr zumindest ausgebremst. Aber seitdem die Stadt schon weit vor der Linkskurve Richtung Gewerbegebiet ein Schild Absolutes Halteverbot aufgestellt hat, beschleunigen Lkw und Pkw jetzt gerne auf dem gesamten Straßenstück.

Nicht das einzige Ärgernis: Fahrzeuge, welche die Hochbendstraße in Richtung zur Schottelstraße befahren, nutzen gerne den abgesenkten Bürgersteig auf der westlichen Seite bei Gegenverkehr als Ausweichfahrbahn, vor allem, wenn ihnen ein Lkw entgegenkommt, denn schon für zwei Pkw ist es hier richtig eng, weil auf der Ostseite geparkt wird.

Deshalb fordern die Anwohner, dass das Schild Absolutes Halteverbot wieder entfernt wird. Außerdem wünschen sie, dass Tempo-30 auf dem Stück zwischen den Einmündungen Klein-Kollenburg-Straße und Schottelstraße eingeführt wird. Weiterhin bitten sie die Stadt darum, den abgesenkten Bürgersteig auf der Westseite für Fußgänger und Senioren mit Pflanz-kübeln oder Pollern zu sichern. Am liebsten wären den Anwohnern aber, wenn vor allem der Durchgangsverkehr zum Gewerbegebiet über die Prinz-Ferdinand-Straße geleitet würde. Dazu haben sie zahlreiche Eingaben bei der Stadt gemacht, ohne eine befriedigende Reaktion zu erhalten.

Andreas Hans, Geschäftsbereichsleiter Landschaft und Straßen bei der Stadt Willich, hat jetzt dazu Stellung bezogen. Das Schild Absolutes Halteverbot sei nach mehreren Eingaben wegen Gefahrensituationen in der Kurve von einer zuständigen Kommission (bestehend aus Polizei, Verkehrsplanern und der Straßenverkehrsbehörde) nach einer Ortsbesichtigung beschlossen worden. Dabei handele es sich um ein förmliches Verfahren nach der Straßenverkehrsordnung, das genau gesetzlich geregelt sei.

Die gleiche Kommission habe sich aufgrund der Eingaben der Bürger die Situation vor Ort erneut angeschaut (am 21. Mai). Bislang liege der Stadt aber noch nicht das Ergebnis des zweiten Ortstermins vor.