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: Ein Traum mit Rückendeckung

: Ein Traum mit Rückendeckung

„Traum und Wahrheit... .jetzt erst recht!“ - für 2021 hat Festspiele-Intendant Jan Bodinus den Titel der Festspiele 2020 um einen Zusatz erweitert. Damit steht fest: 2021 wird es die Festspiele geben – komme was wolle. Rückendeckung bekommt das Festspiele-Team von Rat und Politik.

Die gute Nachricht vorweg: Festspiel-Freunde dürfen sich freuen, denn in 2021 wird es definitiv wieder Festspiele am Rathaus Neersen geben. Das verkündeten Festspiele-Intendant Jan Bodinus und Mitglieder des Festspiele-Vereins diese Woche auf der Pressekonferenz. „Das sind gute Neuigkeiten und wir freuen uns“, sagt Sabine Mroch, 1. Vorsitzende des Vereins. Das Gute: Politik und Rat geben dem Verein Rückendeckung. „Die Festspiele werden veranstaltet – auch, wenn wir dabei unsere gesamten Rücklagen aufbrauchen werden“, erklärt Mroch weiter. Denn: Auch wenn es in diesem Jahr keine Festspiele gab, so habe der Verein doch laufende Kosten gehabt – bei geringen Einnahmen durch den Kartenvorverkauf, der zum Ende des letzten Jahres gut angelaufen war. Doch dann kam Corona. Die Festspiele mit dem Titel „Traum und Wahrheit“ wurden erstmal ausgesetzt. „Das hat uns alle schwer getroffen – auch finanziell“, so Mroch.

„Wir übernehmen das Programm von diesem Jahr und werden es in 2021 aufführen. Den Titel haben wir leicht geändert: Traum und Wahrheit – jetzt erst recht“, gibt sich Bodinus kämpferisch. „Wir wollen uns von diesem Virus nicht weiter in die Knie zwingen lassen“, sagt er.

Damit das auch verwirklicht werden kann, hat der Intendant ein 14-seitiges Hygienekonzept verfasst, das alle Auflagen der Hygieneverordnung erfüllt und auch kurzfristig neuen Verordnungen angepasst werden kann. „Die Verordnungen sind in diesen Zeiten sehr kurzlebig und können sich schnell ändern“, ergänzt Festspiele-Geschäftsführerin Bärbel Blomen.

Faktisch bedeutet das, dass es nur 67 statt 79 Veranstaltungen und auf der Freilichtbühne nur 346 statt 490 Plätze geben wird. Dazu wird auch noch ein besonderer Spielplan entwickelt. „Wir verzichten freiwillig auf Kapazitäten, um so die Sicherheit zu gewährleisten. Das wird aber auch zur Folge haben, dass wir am Ende der Spielzeit 2021 nur eine Auslastung von 22.000 bis 23.000 Besucher haben werden“, so Bodinus. Zum Vergleich: In 2019 lag diese bei etwa 27.000 Besuchern. Die Ticketpreise bleiben gleich. „Gerade in diesen Zeiten brauchen die Menschen Kultur – und die wollen und werden wir liefern.“