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Versammlung der St. Sebastianus Bruderschaft Schiefbahn

St. Sebastianus Bruderschaft Schiefbahn : Änderungen beim Schützenfest Schiefbahn

Auf der Mitgliederversammlung diskutierten die Schützen der St. Sebastianus Bruderschaft Schiefbahn in der Kulturhalle das Konzept für das Schiefbahner Schützenfest, das der Vorstand unter Einbeziehung von Vorschlägen der Schützen erarbeitet hatte

Schiefbahn. „Wir möchten das Schützenfest näher ins Dorf holen. Das wird mal eine ganz andere Atmosphäre“ – so erklärte Geschäftsführer Sascha Kaulen Änderungen im Ablauf des Schiefbahner Schützenfestes 2023, die der Vorstand in der Mitgliederversammlung zur Abstimmung stellte.

Der neue Kernaspekt: Der Freitagabend wird deutlicher in den Fokus gerückt. Um 19 Uhr wird das Regiment erstmals zur Eröffnung des Schützenfestes auf dem dann gesperrten Kirchplatz/Hubertusplatz antreten – in Uniform, mit schwarzer Hose und ohne Waffen. Dann gibt es dort eine Präsentation der Musik-Einheiten. Der Vorstand hofft darauf, dass hier auch viele Nicht-Schützen zuhören werden. Um 20.30 Uhr ziehen die Schützen im Festumzug zum Festzelt, wo – nach der Premiere im vergangenen Jahr – wieder die Eröffnungsveranstaltung „Schiefbahn rockt“ um 20 Uhr begonnen hat – mit DJ und der Band „La Vida“. Der Feldgottesdienst wird von Sonntagmorgen auf Samstagnachmittag (15 Uhr, Schützenmesse im Innenhof des Hubertusstiftes) verlegt. Es folgen das Antreten, das Errichten der Königsmaie und der Festumzug zum Paradeplatz. Nach der Vorparade um 17.30 Uhr ziehen die Schützen zum Ball ins Festzelt am Jahnplatz. Am Sonntag – dem neuen Haupttag des Schützenfestes - treten um 8.45 Uhr (eine Dreiviertelstunde später als bisher) die Schützen am Bruderhaus an. Es folgen die Totenehrung (ohne Feldgottesdienst) auf dem Friedhof, die Wachparade und der Einzug ins Festzelt zum Ehrungskonzert. Weitere Änderung: Am Sonntag findet kein Zapfenstreich mehr statt, aber die Königs-Galaparade mit Festumzug mit Kutschen bleibt. Am Montag gibt es um 11 Uhr einen neuen Termin und einen neuen Ort für den Königsvogelschuss: Er soll auf einem mobilen Schießstand am Festzelt stattfinden. Um 17 Uhr gibt es einen Festumzug und um 18 Uhr die Königsparade mit großem Zapfenstreich vor dem noch amtierenden König. Der neue König und seine Minister nehmen in dessen Gefolge teil, seine Inthronisierung noch im Schützenfest entfällt, die Krönung findet auf der Kevelaer-Wallfahrt statt. Die Bruderschaft verzichtet endgültig auf Veranstaltungen am Dienstag, weil an diesem Tag immer weniger Schützen aktiv im Zelt waren.

Die Konzeptveränderung zu 2022 hatte der Vorstand der Einladung zur Mitgliederversammlung 2023 beigefügt, um die Schützen umfassend zu informieren und einzubeziehen. In der Versammlung gab es auch Kritik – wie die Anmerkung, dass das Fest zu sehr den Abläufen beim Fest des ASV Willich und in Niederheide gleiche. Dirk Linzen meinte, die Schützen sollten „Veränderungen ausprobieren“. Auch der amtierende Minister Andreas Moerschen und König Jürgen Kreutzer warben für die Veränderungen. Andere Vorschläge betrafen eher den Abstimmungsmodus (Einzelabstimmung über jeden Tag, Abstimmung über den Freitag und dann Gesamtabstimmung Samstag bis Montag). Die Schützen folgten aber in Mehrheit Kaulens Hinweis, dass eine tageweise Abstimmung wegen einiger Terminverlegungen von Samstag auf Sonntag bzw. umgekehrt nicht gut umsetzbar sei. Nach rund 45 Minuten gab es in der vollbesetzten Kulturhalle eine deutliche Mehrheit für das Konzept – nur 33 Schützen waren dagegen, 25 enthielten sich der Stimme. Der Vorstand wird jetzt auf dieser Basis die Abstimmung mit der Stadt durchführen.

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Vor dieser Kerndiskussion hatte der Vorstand zum Ablauf des Jahres 2022 berichtet: Brudermeister Michael Klein berichtete, dass es nach der Corona-Pandemie noch Zurückhaltung bei den Schützen und Zeltgästen gegeben habe. Vieles sei auch deutlich teurer geworden. Schatzmeister Torsten Fimmers konnte trotzdem noch ein „schwarze Null“ als Jahresabschluss präsentieren. Für die Kassenprüfer beantragte Christoph Lankes eine Entlastung des Vorstandes. Die Aktion „Schützen helfen“ der Schiefbahner und Niederheider Schützen hat im vergangenen Jahr insgesamt rund 5000,- Euro an Hilfen an Einzelpersonen oder Grundschulen gegeben. Dank eines Spendenaufkommens von 6000 Euro verzeichnet die Hilfsaktion aber immer noch einen Bestand von rund 15 000 Euro.