Willicher MusikProjekt singt Händel Oratorium

Willicher MusikProjekt singt Händel Oratorium

Die Liebe siegt über den Krieg! So könnte die Quintessenz des Oratoriums „Joshua“ von Georg Friedrich Händel beschrieben werden.

Händel erweist sich hier als ein Meister der Schattierungen und feinen Zwischentöne, die schon auf die Romantik verweisen. Rund 100 Sänger des Willicher MusikProjektes proben seit Anfang dieses Jahres an Händels Chororatorium und versprechen himmlische Musik, Siegesklang und Freude beim Hören dieses Werkes.

Bei Joshua handelt es sich um einen der spektakulärsten Helden des Alten Testaments, den Nachfolger von Moses. Er brachte mit den in Übersetzungen als (Hall)posaunen bezeichneten Widderhörnern (Schofarhörnern), die noch heute im jüdischen Kultus genutzt werden, die Mauern von Jericho zum Einsturz. Unter seiner Führung eroberte das Heer der Israeliten das gelobte Land Kanaan.

Händel ging im Sommer 1747 mit Feuereifer daran, diese biblische Geschichte in gewaltige, farbenprächtige Töne zu kleiden. Nach nur vier Wochen war das Werk vollbracht. Es sollte eines der erfolgreichen Oratorien zu Lebzeiten des Komponisten werden.

In dem er auch die Liebesgeschichte zwischen dem jungen Hauptmann Othniel und der schönen Achsah in seine Komposition aufnahm, konnte er sämliche Register seiner Kunst ziehen: die Pracht von Pauken- und Trompetenklängen, Freuden-, Jubel- und Trauerchöre, virtuose Arien, anrührende Liebesduette. Viele kennen bestimmt auch das Adventslied „Tochter Zion“, das mit anderem Text hier erstmals erklingt.

Die tragende Rolle im „Joshua“ kommt dem Chor zu, der das Volk Israel verkörpert. Im Zusammenhang mit dem farbig und groß besetzten Orchester erfindet Händel hier eine expressive musikalische Klangsprache um das Durchschreiten des Roten Meeres, den Fall der Mauern von Jericho oder den Stillstand der Sonne nahezu bildhaft aufzuzeigen.

Die Emmaus-Kantorei und das Willicher MusikProjekt setzen ihre bewährte Zusammenarbeit mit der Camerata Louis Spohr Düsseldorf unter der Leitung von Kreiskantor Klaus-Peter Pfeifer fort. Nach dem „Messias“, Acis und Galatea“ dem „Dettinger Te Deum“ und „Samson“ ist dies das fünfte große Werk von Georg Friedrich Händel im Programm der Sänger.

Die Solisten sind allesamt Spezialisten im Bereich der barocken Musik. Es singen Christina Kühne (Sopran), Michael Lieb (Altus), Mark Heines (Tenor) und Gregor Finke (Bass). Der Engel wird von dem erst elfjährigen Knabensopran Mark Vargin gesungen, dessen Vater Dimitri Vargin Solist an der Deutschen Oper am Rhein ist.

Für eine besonders farbige Ausgestaltung der begleitenden Instrumente sorgen Jens-Peter Enk (Orgel), Christoph Lehmann (Cembalo) und Yamato Hasumi (Theorbe/ Erzlaute).

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Die Aufführungen des „Joshua“ finden am 16. November um 20 Uhr in der Pfarrkirche St. Johannes in Anrath und am 18. November um 18 Uhr in der Friedenskirche Krefeld statt. Karten im Vorverkauf gibt es ab 10 bis zu 28 Euro (ermäßigt 5 Euro). Kartentelefon: 02154/ 499 67 10. Vorverkaufsstellen: Ev. Gemeindebüro Willich, Krusestraße 20, Kath. Pfarrbüro Anrath, Heribertstraße 30.

(Report Anzeigenblatt)