Wo der Fußball hinterherhinkt

Wo der Fußball hinterherhinkt

Endlich ist sie vorbei....die fußballlose Zeit! Seit Freitag rollte der Ball wieder in der Bundesliga und der Samstag hat wieder einen Sinn!

Fußball ist in Deutschland ganz klar Volkssport Nummer 1, nicht ohne Grund nennen wir die DFB-Elf nur noch "Die Mannschaft". So professionell die Liga geführt und vermarktet wird, gibt es im Fußball einen Bereich, der weit hinterherhinkt: Krafttraining!

Noch immer herrschen Mythen vor, dass man von Krafttraining schwer und langsam wird. Bestes Gegenbeispiel: Christiano Ronaldo. Hier mal zwei Gründe, warum Fußballer strukturiertes Krafttraining machen sollten: 1. Schneller am Ball! Der berühmte Schritt schneller am Ball, hängt von der Sprint- beziehungsweise Beschleunigungskraft des Spielers von null bis fünf Meter ab. Diese Leistung korreliert mit einer starken "hinteren Kette" (Rücken-, Beinbizeps- und Wadenmuskulatur). Studien aus England zeigen: je schneller ein Spieler auf den ersten fünf Metern ist, desto höher ist sein Marktwert! Kniebeugen sind etwa eine hervorragende Übung, um auf den ersten fünf Metern schneller zu werden.

2. Verletzungsprophylaxe! Gefühlt jedes Wochenende reißt sich ein Spieler das Kreuzband (häufig sogar ohne Fremdeinwirkung) oder man hört von Muskelfaserrissen. Ursache: zu schwache Muskulatur. Die Muskeln können die großen Kräfte nicht aufnehmen, die beim Sprint oder Zweikampf wirken. Ein Ferrari fährt sich auch nicht gut mit dem Motor und der Bremse aus einem Twingo. Nächste Woche: Kondition vs. Ausdauertraining.

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