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Wo, wenn nicht hier?

Wo, wenn nicht hier?

Man kennt sie als Retter des Pavillons im Schmölderpark: Horst Hübsch und Gerry Böer vom Förderverein Schmölderpark. Jetzt laden sie zu einer ganz besonderen Ausgabe der Kultveranstaltung „Sound of Schmölderpark“ am 8. September ein, denn der Park feiert Geburtstag.

Die Infotafel ist neu geschreinert, die Stele von den Gedichtswegen sind bunt gestrichen, der Pavillon schon 2016 renoviert - der Förderverein Schmölderpark hat im Blick, was dort alles getan werden muss, und bleibt hartnäckig dran.

Dran bleiben war auch das Motto vom Vereinsvorsitzenden Horst Hübsch, als er sich auf machte, der Stadt irgendein Event aus dem Kreuz zu leiern, weil der alte Park in diesem Jahr rundet. 125 Jahr wird der Schmölderpark alt, der 1893 als Kaiserpark für die Bürger eröffnet wurde. Der Textilfabrikant Carl Schmölder und viele großzügige Rheydter Spender machten Ende des 19. Jahrhunderts das nur 2 500 Quadratmeter große Erholungsgrün möglich. Und wenn Gerry Böer, zweiter Vorsitzender des Vereins, nicht zufällig einen neuen Flyer für die Infotafel gestaltet hätte, wäre wohl keinem aufgefallen, dass das altehrwürdige Grün schon so alt ist.

Peter Schlipköter, Geschäftsführer der städtischen Marketinggesellschaft MGMG, war es schließlich, der die zündende Idee hatte: Es gibt ein Geburtstagsfeuerwerk zum Sound of Schmölderpark am 8. September.

Gerry Böer, im Verein der Eventmanager, zündet zudem auch musikalisch wieder ein Feuerwerk. Ab 17 Uhr spielen das Ali Claudi Trio mit dem Düsseldorfer Urgestein der deutschen Jazz-Szene. Ali Claudi gehört zu den Pionieren an der Jazzgitarre in Deutschland. CHRE, mit bürgerlichem Namen Christiane Schmitz, singt, spielt Gitarre, Klavier, Flöte und Saxophon. Das Repertoire der Neusserin reicht von Folk über Pop, Country bis zum Chanson. Für die Tänzer entführt Blue Moon in die Zeiten des Rock’n’Roll und lässt Elvis, Bill Haley, und Chuck Berry wieder aufleben. Dafür wurde eigens die Tanzfläche im Schmölderpark nochmal vergrößert. Und das absolute Highlight: Fräulein Swing, drei ausgebildete Opernsängerinnen aus Düsseldorf, präsentieren Swingklassiker der 20-er bis 50-er Jahre.

(Report Anzeigenblatt)