Wohntrend: Dunkle Farben und natürliche Elemente

Wohntrend: Dunkle Farben und natürliche Elemente

Während in den letzten Monaten vor allem der schlichte, skandinavische Einrichtungsstil die moderne Wohnungsgestaltung beeinflusst hat, trifft jetzt das Gegenteil zu. Der helle Minimalismus ist passé und wird abgelöst von rustikalem Chic.

Die Wände in Wohn- und Schlafzimmern werden dunkel und es wird auf natürliche Materialien gesetzt.

Das Wohnzimmer ist ein Ort, zu dem man von einem harten Arbeitstag nach Hause kommt und alle Sorgen hinter sich lassen kann. Ein Raum, der einerseits zu gemütlichen und faulen Abenden auf dem Sofa einlädt, aber auch ein Zimmer, indem man Gäste empfängt und zusammen mit Rotwein und gutem Essen am Tisch sitzt. Der rustikale Chic lebt durch dunkle Wandfarben, doch im Wohnzimmer sollte man dennoch helle Akzente setzen, damit der Raum offen und nicht zu eng erscheint. So kann man sich zum Beispiel für ein helles Grau für die Wände entscheiden, dann aber bei Möbeln und Deko dunkle Elemente nutzen. Möbel aus natürlichen Materialien wie Holz, Leder oder Beton eignen sich besonders für den rustikalen Einrichtungsstil. Kissen und Decken aus Leinen oder Wolle und ein weicher Lammfellteppich sorgen für eine gemütliche Atmosphäre. Während beim minimalistischen Einrichtungsstil vor allem Wert darauf gelegt wird, die Deko so schlicht wie möglich und Ablageflächen auf der Kommode oder dem Tisch freizuhalten, dürfen sich Deko-Liebhaber endlich wieder austoben. So verleihen beispielsweise eine antike Schreibmaschine oder alte Apothekerfläschchen dem Wohnzimmer ein gewisses Vintage-Flair. Doch mit solchen Deko-Elementen sollte man es nicht übertreiben, ein bis zwei Flohmarktfunde reichen bereits aus. So sieht eine kleine Galerie mit verschiedenen Fotografien und Kunstprints wie zum Beispiel von Lumas besonders stylisch aus. Die Bilder werden aber nicht aufgehängt, sondern an die Wand gelehnt — auf der Kommode oder dem Regal stehend — was dem Raum zusätzlich eine kreative Atmosphäre verleiht.

Das Schlafzimmer wird bei der Gestaltung oft vernachlässigt, denn der Raum wird Gästen nicht präsentiert und hauptsächlich zur Bettruhe genutzt. Trotzdem sollte man dem Zimmer, in dem man immerhin täglich circa sieben Stunden verbringt, doch ein wenig mehr Aufmerksamkeit schenken. Angesagte, dunkle Wandfarben eignen sich hier hervorragend. Damit der Raum nicht allzu düster erscheint, kann eine Wand mit einer Vintage-Tapete mit goldenen Details verziert werden. Die Hamburger Bloggerin Lina Mallon hat sich zum Beispiel für die Variante mit goldenen Palmenblättern entschieden und bringt so einen leicht hawaiianisch angehauchten Vibe in das Schlafzimmer. Das Gold kann dann in Form von Deko-Elementen oder Lampenständern aus Messing wieder aufgenommen werden. Das bringt eine warme und gemütliche Atmosphäre in das Schlafzimmer. Bildrechte: Flickr Paragon Properties / Westwood Village Paragon Apartments CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten