Yoga bei Rückenschmerzen

Yoga bei Rückenschmerzen

Die Bedeutung, die die Faszien haben (das Muskeln umschließende Bindegewebe) wurde in der Vergangenheit unterschätzt. Erst neuere Forschungen bringen überraschende Erkenntnisse. So gibt es Ergebnisse, die darauf hindeuten, dass viele Rückenbeschwerden weniger auf Bandscheiben oder Muskeln zurückgehen, sondern direkt mit den Faszien zusammenhängen.

Doch was genau hat Yin Yoga mit den Faszien zu tun? Ziel dieser Yogarichtung ist es, durch lang anhaltende, intensive Dehnungen die Faszien zu stimulieren. Das Bindegewebe soll durch die Dehnung besser mit Flüssigkeit versorgt werden. Hierbei unterstützt der Austausch von verbrauchter mit frischer Gewebsflüssigkeit die Funktion der Faszien. Schlecht intakte Faszien können unterschiedliche Beschwerden auslösen. Aus diesem Grund kann jeder, der zu Rückenschmerzen neigt, durch die Yin Yoga Praxis Linderung verspüren.

Wenn man die Faszien immer wieder behutsam dehnt, wirkt sich das positiv auf Schmerzen aus. Schmerzen können somit gelindert oder gar geheilt werden können. Auch die Beweglichkeit wird durch Yin-Yoga gefördert. Trotz regelmäßiger muskelorientierter Yogapraxis verbessert sich bei vielen die Beweglichkeit nicht spürbar. Genau hier kann man durch die Dehnung der Faszien oft größere Erfolge haben. Die Positionen werden überwiegend im Sitzen oder im Liegen ausgeführt. Hauptsächlich wird mit dem Bereich zwischen Knien und Brustwirbelsäule gearbeitet und alles so angepasst, dass es mit den eigenen körperlichen Voraussetzungen harmoniert.

Yin Yoga ist nicht nur ein ruhiger, sondern auch ein meditativer Übungsstil und hat außerdem noch einen entscheidenden Nutzen, nämlich, dass Meridiane durch die Übungen angeregt und gereinigt werden. Wer dem System der Akupunktur grundsätzlich vertraut, aber Angst vor Nadeln hat, findet im Yin-Yoga eine gute Alternative.

(Report Anzeigenblatt)