Zeitig aufs Alter vorbereiten

Zeitig aufs Alter vorbereiten

Die meisten älteren Menschen wünschen sich, so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung leben zu können. Auch dann, wenn nicht mehr alles „rund“ läuft und sie auf Unterstützung angewiesen sind.

Doch woher diese Hilfe nehmen und sie anschließend auch bezahlen können? Hier herrscht immer noch ein Mangel an Information.

Peter Schramböck kennt sich aus. Tagtäglich erlebt er die Situation, dass ältere Menschen seine Seniorenbetreuung in Rheindahlen aufsuchen und ihm ihr Leid klagen. Waschen, Putzen, Einkaufen, Körperpflege oder der allwöchentliche Gang zur Apotheke – es sind oft die kleinen Dinge, die zunehmend schwerer fallen, vor allem dann, wenn die eigenen Kinder weit weg wohnen oder keine Zeit haben. Doch was tun? „Das Thema ’Pflege’ ist extrem unpopulär in unserer Gesellschaft, entsprechend groß ist das Wissensdefizit“, sagt Schramböck. Viele Senioren wüssten nicht, was sie tun könnten, um im Alltag zurecht zu kommen. Dabei gäbe es eine ganze Menge an Möglichkeiten – „unser System funktioniert, wenn man es richtig bedient.“ Wichtig sei es, sich rechtzeitig fürs Alter bzw. die Pflege zu rüsten. Erster Schritt: Sich beraten lassen – zum Beispiel beim Fachbereich Altenhilfe der Stadt Mönchengladbach, in einem Pflegestützpunkt oder bei einem privaten Anbieter. Die Hemmschwelle sei groß, den Prozess überhaupt in Gang zu setzen, weiß Schramböck. „Viele unserer Kunden haben das Gefühl, sie gingen bei den Ämtern betteln. Diese Scheu müssen wir ihnen nehmen, den Menschen steht das Geld zu“, betont der Experte.

(StadtSpiegel)