Zurück in der (Erfolgs-)Spur

Zurück in der (Erfolgs-)Spur

Gerade einmal etwas mehr als zwei Wochen ist es her, dass sich ganz Mönchengladbach im kollektiven Schockzustand befand. Sechs Pflichtspielniederlagen in Folge, Tabellenplatz 18 und der Rücktritt von Lucien Favre warfen einen dunklen Schatten auf die so herausragende Erfolgsgeschichte am Niederrhein.

Rechtzeitig vor der Länderspielpause sieht es aber wieder deutlich freundlicher aus.

Neun Punkte nach acht Spielen - vor der Saison hätten viele Anhänger des VfL die Nase gerümpft und vielleicht ein wenig verstimmt drein geschaut. Doch die Situation ist eine andere - bei Fans und Mannschaft. Es herrscht wieder jene Aufbruchstimmung, die die Borussia in den letzten viereinhalb Jahren aus dem Abstiegskampf bis in die Champions League geführt hat. Die drei Siege in Folge, gepaart mit dem couragierten und mutigen Auftritt gegen die Millionentruppe von Manchester City haben die Stimmung rund um den Borussia-Park deutlich verbessert. Und es scheint so, dass Interimstrainer André Schubert genau die richtigen Worte gefunden hat, um die Leistungen aus der Mannschaft herauszuholen, die in ihr stecken. Raffael zum Beispiel, in den ersten Spielen Sinnbild für die Verunsicherung der Mannschaft, ist aufgeblüht, versprüht wieder den Esprit, der ihn zu einer wichtigen Stütze in der Mannschaft gemacht hat. Außerdem vertraut Schubert auch den jungen Spielern wie Andreas Christensen und Mo Dahoud, die es ihm mit starken Leistungen danken.

Borussia in wieder in der Spur, ein Ruhekissen sind die letzten drei Siege aber nicht. "Unser Ziel vor der Saison war die Einstelligkeit, und da wollen wir auch wieder hin. Bis dahin ist es noch ein komplizierter Weg, deshalb kann man sich nicht zurücklehnen", sagt auch Max Eberl. Der eingeschlagene Weg ist auf jeden Fall der richtige.

(StadtSpiegel)