Borussia Mönchengladbach kann heute mit Selbstbewusstsein in Leverkusen antreten: Zurück in die Spur gefunden

Borussia Mönchengladbach kann heute mit Selbstbewusstsein in Leverkusen antreten : Zurück in die Spur gefunden

Mit zwei Siegen im Rücken und dem guten Gefühl des souveränen Erreichens der K.o.-Runde der Europa League, macht sich der VfL heute auf die kurze Reise zum Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen. Für Christoph Kramer ein Spiel mit besonderer Brisanz.

Es war noch nicht ganz der Christoph Kramer der Vorsaison, der am Donnerstag gegen den FC Zürich auf dem Platz stand. Ein wenig fehlte die gewohnte Präsenz. Nebenmann Granit Xhake war deutlich auffälliger, weil aktiver in der Spielgestaltung. Und doch ergänzten sich beide gut, so wie sie es so oft getan haben in den vergangenen eineinhalb Jahren. Doch das Ende dieses Duos ist in Sicht. Denn sollte es dabei bleiben, dass Kramer in der kommenden Saison seinen Vertrag in Leverkusen erfüllt (und danach sieht es derzeit aus), wird Kramer zum vorerst letzten Mal als Gast die BayArena betreten. Die Hoffnung auf einen Verbleib Kramers schwinden auch bei Sportdirektor Max Eberl, auch wenn er, so wörtlich, „die Flinte noch nicht in Korn werfen“ will.

Doch will man sich mit diesem Thema, gerade vor dem Spiel in Leverkusen, bei der Borussia nicht belasten, sondern richtet den Blick einzig und allein auf die sportliche Aufgabe, die heute um 15.30 Uhr bevorsteht. Schließlich treffen zwei Teams aufeinander, die in der Tabelle gleichauf liegen. Jeweils 23 Punkte und ein Torverhältnis von plus 7 sagt die Statistik. Leverkusen liegt nur aufgrund der mehr geschossenen Tore vor dem VfL. Doch während der VfL mit zwei Erfolgserlebnissen im Rücken in das Spiel heute geht, konnte Leverkusen nur einen Punkt aus der englischen Woche mitnehmen. In München spielte die Elf von Trainer Roger Schmidt zumindest eine Halbzeit gut mit, hatte nach der Pause aber Glück, dass die Bayern sehr fahrlässig mit ihren Chancen umgingen. In Lissabon reichte es zum Abschluss der Gruppenphase nur zu einem torlosen Unentschieden, wodurch Bayer noch auf den zweiten Platz der Gruppe abrutschte und nun morgen bei der Auslosung in Nyon mit einem schweren Gegner rechnen muss.

Anders der VfL, der gegen den FC Zürich von der ersten Minute das Spiel bestimmte und am Ende in der Höhe fast schon zu knapp einen 3:0-Erfolg einfuhr. Phasenweise war wieder die Borussia zu erkennen, die in den ersten 18 Pflichtspielen der Saison ohne Niederlage so viel Freude gemacht hatte. Auch die Defensive ohne den nur auf der Bank sitzenden Martin Stranzl, stand diesmal sicher und ließ kaum Chancen der Gäste zu. Heute könnte Stranzl, der die vergangenen fünf Pflichtspiele verpasste, wieder zurück in der Startformation kommen. Und auch auf anderen Positionen wird Favre seinem Rotationsprinzip treu bleiben. So dürfte auch Branimir Hrgota, trotz seiner beiden Tore, die Bank drohen, da die Verletzung von Max Kruse sich als nicht so schlimm herausstellte, wie zunächst befürchtet.

Nach dem Spiel heute in Leverkusen geht es bereits am Mittwoch gegen Werder Bremen weiter mit der letzten englischen Woche der Saison. Doch wird man zuvor gespannt morgen um 13 Uhr auf die Auslosung nach Nyon gucken, in der Borussias Gegner für das Sechzehntelfinale der Europa League ausgelost wird. Wer dabei die möglichen Gegner sind, lesen Sie im Info-Kasten.

(Report Anzeigenblatt)