Lise-Meitner-Gymnasium beteiligt sich an weltweiter Initiative gegen Fachkräftemangel: Stunde des Programmierens

Lise-Meitner-Gymnasium beteiligt sich an weltweiter Initiative gegen Fachkräftemangel : Stunde des Programmierens

Die Informatik – Grundlage der digitalen Welt – wird in Zukunft einen immer größeren Stellenwert einnehmen. Trotzdem herrscht Fachkräftemangel. Deshalb fand jetzt zum zweiten Mal weltweit das „Hour-Of-Code“ Event statt.

Zu den wenigen deutschen Schulen, die sich an der „Stunde des Programmierens“ beteiligten, gehörte das Lise-Meitner-Gymnasium.

„Programmieren lernt man wie eine Sprache“, meint Mark Kreuzer, der eigens für diese Schulung angereist war. „Statt Vokabeln lernt man einige einfache Grundbegriffe.“ Ihm ging es nicht darum, dass die Schüler nach einer Stunde in der Lage sein sollten, perfekt zu programmieren. Vielmehr wollte er sie neugierig auf das Entwickeln von Software machen. Und das scheint ihm bestens gelungen zu sein. Außerdem war es für die Jungen und Mädchen der siebten Klassen sehr cool, dass sie nach nur einer Stunde des Erlernen von Grundbegriffen eine eigene Version von Flappy Bird programmieren konnten.

„Ich hoffe, dass jetzt mehr Schüler Informatik ab der 8. Klasse wählen werden, als in den Vorjahren – darunter auch einige Mädchen“, sagt Mark Kreuzer, der schon als Student eigene Apps entwickelt hat. Heute arbeitet der 30-Jährige als Ingenieur im Bereich Sonderanlagen und Maschinenbau im Familienunternehmen und ist dort verantwortlich für die technische Betriebsleitung.

Einen Namen gemacht hat sich der 30-Jährige im deutschsprachigen Raum als Blogger ( http://blog.microle.de/ ) vor allem durch ein Experiment. Mark Kreuzer hat versucht, drei Monate lang komplett auf Papier zu verzichten und stattdessen auf SkyDrive, Windows Phone, Tablet und OneNote zu bauen. Sein Experiment schlug weite Wellen und schaffte es bis in die Berichterstattung zahlreicher Medien – von Radio über Print bis zu TV.

Am Lise-Meitner-Gymnasium ging es ihm aber vor allem darum, die Schüler mit seiner Begeisterung für Informatik anzustecken. In Zweier-Teams machten sie kleine Übungen am PC. Dabei waren 20 Levels zu bewältigen. Auf diese spielerische Weise wurden den Jungen und Mädchen die ersten Grundbegriffe des Programmierens so nahe gebracht, dass sie am liebsten weiter gearbeitet hätten, als der Pausengong ihre „Hour-Of-Code“ beendete.

(Report Anzeigenblatt)