: „Art Brüggen“, die zweite

Bei der internationalen Kunstmesse „Art Brüggen“ am 24. und 25. August verwandelt sich die Burggemeindehalle zum zweiten Mal in eine Galerie. Über 50 Künstler präsentieren Kunstwerke aus verschiedenen Bereichen.

Kunstmessen erfinden in München oder Paris statt. Doch was die beiden Großstädte können, kann Brüggen bereits zum zweiten Mal: Am Samstag und Sonntag, 24. und 25. August, präsentieren über 50 Künstler ihre Werke in der Burggemeindehalle bei der „Art Brüggen“. Im letzten Jahr veranstaltete Bernd Haagmann die Kunstmesse erstmalig in der Burggemeinde. „Wir haben bei der ersten Veranstaltung ausschließlich positive Resonanzen erfahren – von den Künstlern und den Besuchern“, erinnert sich der Galerist aus Wuppertal. Aber wieso ausgerechnet eine internationale Kunstmesse in Brüggen? „Die Burggemeinde eignet sich als Standort perfekt. Sie bietet viel Platz für zahlreiche Künstler, und die Lage ist super“, erklärt Bernd Haagmann, der früher selbst „in der Gegend“ wohnte.

150 Kunstschaffende bewarben sich um einen Ausstellungsplatz in der Burggemeindehalle. 50 ganz unterschiedliche Künstler aus Deutschland, der Schweiz, Frankreich und dem Iran wurden von einer Jury ausgewählt. Die Jury bildeten Bernd Haagmann selbst, ein Kurator, ein Künstler und jemand, der mit Kunst gar nichts zu tun hat. „Mir war es wichtig, dass wir auch die Meinung eines Kunstfremden mit einbeziehen“, betont der Galerist. Denn mit der „Art Brüggen“ möchte er gerne jeden erreichen.

Doch nicht nur „Profi“-Künstler präsentieren ihre Werke in der Burggemeindehalle: Schüler der Gesamtschule Brüggen arbeiteten im Rahmen einer Projektwoche mit den Künstlern Romain Burgy und Nabil Gharsallah zusammen und dürfen ihre Ergebnisse nun am 24. und 25. August ausstellen.

Der Förderverein Kunst Behinderter Bochum wird zum ersten Mal dabei sein. Ihm sponserte Haagmann eine Fläche. „Da steckt so viel Potenzial drin“, sagt der Galerist. „Leider wird das nicht oft genug gesehen.“

Der Eintritt zur „Art Brüggen“ ist frei – bewusst. Bernd Haagmann möchte Kunst für jedermann erlebbar machen; auch für die Menschen, die sich einen hohen Eintritt nicht unbedingt leisten könnten. Auch die Standgebühren für die Künstler betragen nicht einmal ein Viertel dessen, was Künstler bei sonstigen großen Messen zahlen.

Zu der Kunstmesse wird es auch einen Kunstkatalog geben, der alle Teilnehmer vorstellt und kostenlos im Foyer erhältlich sein wird.