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Ausrangiertes, aber Funktionstüchtiges sucht neue Besitzer

Am 30. April ist es wieder soweit : Zu gut für die Tonne: 4. Verschenketag

Kommenden Sonntag, 30. April, steigt der vierte Meerbuscher „Verschenketag“. Von 10 bis 18 Uhr können alle Bürger gut erhaltene und funktionstüchtige Gegenstände wie die alte Schreibmaschine, den Römertopf, Rollerblades, Schlitten (der Klimawandel lässt grüßen, oder Marmeladengläser, eben alles, was ein neues Zuhause sucht, vor die Tür stellen.

Mitgenommen werden darf alles, was mit einem Aufkleber „Zu verschenken“ versehen ist. „Wichtig dabei ist, dass es sich um Gegenstände handelt, die für andere nutzbar sind – also nichts Beschädigtes oder Schadstoffhaltiges“, erklären die Veranstalter.

Initiiert wurde das Projekt von der Ortsgruppe des BUND Meerbusch zusammen mit dem Nierster Bürgerverein.  Ziel ist es, Abfälle zu vermeiden. Es gebe viel Brauchbares, das noch sinnvoll weiterverwendet werden könne. „Mit dem Verschenketag möchten wir ein Bewusstsein für die Wertschätzung von Gegenständen steigern. Irgendwann wurde das Produkt mit Energie und Rohstoffen hergestellt. Das sollte sich jeder klarmachen, bevor er etwas wegwirft, obwohl es eigentlich noch funktionstüchtig ist“, erläutert Andrea Blaum vom BUND. „In Nierst ist die Idee schon seit geraumer Zeit angekommen“,  erzählt Ilona Appel vom Nierster Bürgerverein. „Wir haben hier vor Ort eine rege WhatsApp-Gruppe, in der man zu verschenkende Gegenstände einstellen kann.“

So funktioniert der Verschenketag:

- Die Gegenstände, die verschenkt werden, dürfen NICHT im öffentlichen Verkehrsraum  (Gehweg, Straße)  abgestellt werden, sondern nur auf privaten Grundstücken.

- Der Fuß-, Rad- und Autoverkehr darf NICHT behindert werden.

- Alles, was bis abends 18 Uhr nicht abgeholt wurde, muss noch am gleichen Tag vom Eigentümer der Gegenstände wieder weggeräumt werden.

- Bitte an diesem Tag das Auto zu Hause lassen! Auf einem Spaziergang oder mit dem Rad kann man viel besser sichten, welche „Schätze“ zu verschenken sind!

- Der Verschenketag ist kein Beschaffungsmarkt für den Weiterverkauf, auch nicht für Flohmarkthändler.

Leider halten sich nicht alle Mitbürger an die letzte Regel. In der Vergangenheit fuhren mehrfach Autos rum, deren Fahrer alles abräumten, was in ihren Augen noch auf dem Trödelmarkt verwertbar erschien. Andererseits wird auch so der Gegenstand, der zu verschenken ist, wieder dem Ressourcenkreislauf zugeführt. Daher haben sich die Veranstalter entschlossen, trotz dieser Regelverstöße mit dem Projekt Verschenketag weiterzumachen.

Für Rückfragen stehen Ilona Appel unter ilona.appel@gmx.net und Andrea Blaum unter blaum@witzfeld.de zur Verfügung.