Spendenaufruf : „Neuer“ RTW wird benötigt
Meerbusch Um im Notfall schnell und mit moderner Notfallausrüstung zur Stelle sein zu können, braucht der DRK Ortsverein Meerbusch einen neuen Rettungswagen. Um diesen zu finanzieren, bitten die Retter die Bevölkerung um Spenden.
Ob beim Schützenfest, bei Sportveranstaltungen, beim St. Martinsumzug oder bei einem höheren Aufkommen an Einsätzen im Rettungsdienst – das DRK in Meerbusch möchte an der Seite der Bürgerinnen und Bürger stehen. „Mit unserem aktuellen Rettungswagen ist dies aber leider nicht mehr möglich, er ist veraltet und nicht mehr zeitgemäß“, sagt Rolf Klingen, Schatzmeister des Ortsvereins. Daher richten er und seine Mitstreiter die Bitte an die Öffentlichkeit, das DRK bei der Anschaffung eines neuen Rettungswagens mit Spenden zu unterstützen. Jeder Euro zählt!
Doch warum braucht das DRK in Meerbusch überhaupt einen RTW, wo es doch noch den über die Krankenkassen finanzierten Rettungsdienst des Rhein-Kreises Neuss gibt? Rolf Klingen erklärt: „Zwar sollte es ja eigentlich so sein, dass der Regel-Rettungsdienst im Regelfall jedes an einem öffentlichen Weg gelegene Grundstück innerhalb von zwölf Minuten mit einem Rettungswagen erreicht, doch die Realität sieht leider häufig anders aus. An Pfingsten etwa waren wir mit unserem Fahrzeug auf dem Schützenfest in Büderich. Von den sechs Einsätzen, die wir an diesem Wochenende hatten, handelte es sich aber nur bei einem um ein Vorkommnis auf dem Schützenfest selbst. Die anderen fünf Einsätze führten uns nach Neuss und Düsseldorf, weil der Rettungsdienst des Rhein-Kreises Neuss und der der Stadt Düsseldorf so überlastet waren, dass sie auf unsere Unterstützung zurückgreifen mussten.“ Allein daran sehe man schon, so Klingen weiter, dass jedes Einsatzfahrzeug mehr in der Region einen großen Unterschied ausmacht und auch der DRK Ortsverein Meerbusch hier einen wichtigen Teil zur Notfallversorgung beiträgt.
„Nach vielen Durstjahren haben wir inzwischen auch wieder eine entsprechende Besatzung mit sehr qualifizierten Leuten zusammen, doch die beste Mannschaft bringt ja nichts, wenn nicht auch das entsprechende Gerät vorhanden ist“, fährt der Schatzmeister fort. Normalerweise würde ein neues, komplett ausgerüstetes Rettungsfahrzeug etwa 300 000 bis 400 000 Euro kosten. Über Beziehungen hat der DRK Ortsverein Meerbusch allerdings aktuell die Aussicht, ein wenn auch altes, so doch vollkommen funktionstüchtiges Fahrzeug zu einem günstigen Preis zu erwerben. Da das Fahrzeug aber im „nackten“ Zustand ist (also etwa ohne Defibrillator, Sauerstoffanlage oder Tragen), wären weitere Investitionen nötig, so dass am Ende eine Gesamtsumme von etwa 45 000 Euro zu stemmen wäre.
„Zwar ist der DRK Ortsverein auch mit fördernden Mitgliedern gesegnet, diese Beträge reichen aber gerade mal so aus, um unseren Sitz Am Meerkamp zu finanzieren. Vor diesem Hintergrund starten wir daher einen Spendenaufruf an die Bevölkerung in der Hoffnung, dass genug für den Rettungswagen zusammenkommt“, so Klingen.
