Lang lebe König Stefan!

Osterath hat seit Montag einen neuen König: der bisherige Königsadjutant Stefan Mosch. Der Rote Friderizianer wird mit Ehefrau Bärbel regieren und hat die Roten Husaren zur Wachkompanie ernannt. Jörg und Mirja Westerling sowie Christoph und Anke Schmitz sind die Ministerpaare.

Ohne König würde der Heimat- und Schützenbund (HSB) nicht vom Platz gehen – so viel war am Montagnachmittag jedem klar. Und so musste sich der bisherige Königsadjutant Stefan Mosch auch gleich gegen mehrere Konkurrenten, um die Krone zur Wehr setzen, bis ihm schließlich der entscheidende Treffer gelang. Der Rote Friderizianer, Jahrgang 1967, wird mit Ehefrau Bärbel regieren und hat die Roten Husaren zur Wachkompanie ernannt. Als Ministerpaare stehen ihm Jörg und Mirja Westerling sowie Christoph und Anke Schmitz zur Seite. Als Jungschützenkönig konnte sich Marcel Hansjürgen von der Kompanie Bovert ebenfalls gegen etliche Mitbewerber durchsetzen. Sein eigener Bruder Dominik Hansjürgen wäre unmittelbar nach im dran gewesen! Das neue Königshaus teilte sich dann am Montagabend die Bühne im Festzelt und den Jubel der Schützen mit dem scheidenden Königshaus von Majestät Wolfgang I. und Ehefrau Heike Schneider. Die beiden erlebten in den Tagen zuvor ihr großes Fest. Schon am ersten Abend zogen Friderizianer und Grüne Husaren als Haustruppen mit elektrischen Fackeln im abgedunkelten Zelt auf und brachten ihrem Königshaus ein Ständchen. So vom Schützenvolk getragen flogen die Tage mit Bällen, Parade und Umzügen dahin – und auch das Wetter spielte mit. Bei der Großen Parade am Sonntag gab es zudem einiges zu sehen. Verstärkt durch martialische Pappmacheekrieger in Friderizianer-Uniform war der Wachzug vor dem geschmückten Rathaus aufgezogen. Die folgende Parade war zugleich Abschiedsgala des Oberstleutnants des Landsknechtsbataillons. Heinz Groß geht nach 14 Jahren an der Spitze in den Schützenruhestand. Seinen ersten Einsatz in neuer Funktion hatte der Bataillonskommandeur der Husaren, Major Ralf Schmidt, und bestand damit seine Feuertaufe. Auch für die „Wilddiebe“ war es das erste Schützenfest als eigener Jägerzug, während die Friderizianer erstmals einen eigenen jugendlichen Kadettenzug auf die Straße schickten. Auch für Oberst Andreas Hoppe wird dieses Schützenfest unvergesslich sein. Fehlten ihm am Freitag noch einzelne Kommandos, wurde er am Samstagvormittag nach drei Jahren an der Spitze des Regimentes zum General befördert. Grund zur Freude hatten außerdem auch zwei altgediente Schützen. Nach über 50 Jahren im aktiven Dienst erhielten Ulanenmajor Hans-Werner Bischof und Artillerist Josef Abels den Regimentsorden in Gold – die höchste Auszeichnung des HSB.

(StadtSpiegel)