Neue Serie: Von XXL zu L

Neue Serie: Von XXL zu L

Im Januar startet wieder der beliebte Kurs „Von XXL zu L“ der Meerbuscher Ernährungsberaterin Petra Gesthuysen-Mieden. In einem Erfahrungsbericht schildert Christian Houben aus Meerbusch wie er zunächst am Programm zweifelte, sich dann aber doch aufraffte und wie sich das Programm schließlich positiv auf ihn ausgewirkt hat - die neue Serie in den Meerbuscher Nachrichten.

Im August 2015 hatte der Meerbuscher einen kleinen Zeitungsartikel über das „Von XXL zu L – Programm“ des TSV Meerbusch mit Interesse gelesen und ausgeschnitten. „Mit dem Gedanken, dass ich dafür ja eigentlich keine Zeit hätte und ein solches Programm auch nicht konsequent durchhalten würde, verschwand der Artikel aber erst mal für einige Monate in meiner Sammelschublade am Küchentisch“, erinnert er sich.

Anfang Dezember – er hatte den Zeitungsartikel fast schon vergessen – fiel er ihm beim Aufräumen wieder in die Hände. Christian Houben heftete ihn an seine Pinnwand, wo er ihn täglich an den Kurs erinnerte.

„Auslösende Momente für meine spätere Anmeldung zum XXL-Programm waren zwei einschneidende Situationen, die ich erlebte und die mich zunächst zum Infoabend nach Bösinghoven führten“, berichtet er.

Sein Internist, der ihn bereits seit vielen Jahren behandelt, besprach mit ihm die Befunde des alljährlichen Check-ups. „Ich erinnere mich noch genau an seine mahnenden Worte. Mein Blutdruck sei trotz der Medikamente viel zu hoch. Mir drohe die Behandlung mit Insulin, weil mein Blutzuckerspiegel weiter erhöht sei. Folgeerkrankungen seien nicht zu auszuschließen. So könnten Durchblutungsstörungen in den Extremitäten im schlimmsten Fall sogar Amputationen nach sich ziehen. Ich müsse unbedingt aktiv werden! Ich war geschockt und rat- und tatenlos zugleich“, so Houben weiter.

„Das zweite auslösende Ereignis war ein Besuch bei einem Kunden, einem sehr netten älteren Herrn, der bereits im stolzen Alter von über 80 Jahren war und zu mir sagte, wir müssten zwei Etagen treppauf ins Dachgeschoss seines Hauses, um uns eine Arbeit anzusehen, für die ich ein Angebot erstellen durfte. Oben angekommen mit circa zwanzig Sekunden Verspätung nach dem älteren Herrn, war ich vollkommen außer Atem, so dass ich für zehn Minuten fast nicht in der Lage war, meinem Kunden zu erklären, wie wir die Arbeit an seinem Dach ausführen könnten. Mir fehlte die Luft zum Atmen und mir lief der Schweiß die Stirn herunter. Ich hatte vor Erschöpfung einen hochroten Kopf. Es sah wohl so erschreckend aus, dass der ältere Herr mir einen Stuhl und ein Glas Wasser angeboten hat.“

Doch Christian Houben war weiterhin rat- und tatenlos, was ihm nur helfen könne. „Alles, was ich zuvor ausprobiert hatte, war immer nur von kurzer Dauer und nicht von dauerhaftem Erfolg gekrönt. Dann fiel ihm wieder dieser Zeitungsartikel an seiner Pinnwand ein. „Ich lud den Flyer von der TSV-Website runter und meldete mich kurzer Hand zum Infoabend an – ganz unverbindlich, er fand ja erst in zwei Wochen statt. Ich dachte, bis dahin werde ich wohl Zeit haben und hingehen können.“

(StadtSpiegel)