32 neue Busbegleiter

In Sachen Verkehrsprävention ist Meerbusch kreisweit Klassenprimus, denn in Meerbuscher Schulbussen gibt es seit Jahren keine schweren Unfälle, bei denen Schulkinder Schaden nehmen.

Möglich wurde dies durch ein von der Rheinbahn initiiertes dreistufiges Präventionsprogramm, das mit dem Baustein „Die Busschule“ in den Klassen fünf aller Meerbuscher weiterführenden Schulen beginnt, zwei Jahre später unter dem Thema „Ohne Gewalt stark“ weitergeführt wird und mit der dritten Stufe „Busbegleiter“ endet. Dabei lernen die jungen Ehrenamtler, mit Konfliktsituationen stressfrei umzugehen und das Geschehen während der Fahrt zur Schule oder auf der Heimfahrt zu beobachten und einzuschätzen. Sie steigern im Laufe der Schulungseinheiten ihr Selbstbewusstsein und entwickeln Zivilcourage.

Im Rahmen einer Feierstunde wurden in der Realschule Osterath den „Neuen“ ihre Urkunden und „Dienstausweise“ übergeben.

32 Schülerinnen und Schüler der achten Klassen werden nun dafür Sorge tragen, dass die tadellose Statistik der Meerbuscher Schulbusfahrten fleckenfrei bleibt.

Zusammen mit ihnen sind bereits 615 Schüler und Schülerinnen zu Busbegleitern ausgebildet worden. Jeden Tag sind 100 von ihnen in den Meerbuscher Schulbussen im Einsatz.

Der Erste Beigeordnete der Stadt Meerbusch, Frank Maatz, dankte den neuen Busbegleitern für ihren Einsatzwillen und ermunterte sie, ihre Aufgaben als „sinnstiftend“ zu begreifen. Es sei eine Aufgabe, bei der sie ein gutes Gefühl und viel Freude erfahren werden.

Der Leiter des Fachbereichs Schule, Detlef Krügel, begleitet das Projekt schon von Anfang an und nannte diese Aufgabe, einen großen Schritt in Richtung Erwachsen werden. Er forderte die Vertreter der Projektgruppe auf, auch in Zukunft an dem Präventionsprojekt festzuhalten, damit Meerbusch auch weiterhin keine Schlagzeilen im Zusammenhang mit dem Schülertransport bekomme.

Da Krügel im April seinen Ruhestand antritt, wird der nächste Jahrgang der Busbegleiter von seinem Nachfolger betreut werden.