Auf diese Tour soll es klappen

Auf diese Tour soll es klappen

Die besten und schnellsten Radrennfahrer der Welt pesen am 2. Juli 20 Kilometer durch Mönchengladbach; langsam zeichnet sich ab, wie die Stadt das Ereignis managen will. Bei der Pressekonferenz im Rathaus ging es vor allem darum, die Bevölkerung früh mit den ganzen Sperrungen vertraut zu machen.

Auf diese Tour soll es klappen.

Elmar Eßer war voll in seinem Element. Der Organisator des Tour-Geschehens aus den Reihen der Marketing Gesellschaft Mönchengladbach versprach, nicht zu ausführlich über die Umstände am 2. Juli zu reden - tat es dann aber doch. Aus gutem Grund. Die Beschwerden über die Behinderungen beim Santander Marathon steckten noch allen in den Knochen.

„80 Prozent des Sicherheitskonzeptes stehen“, eine Herausforderung für die langen 20 Kilometer, die die Tour de France durch Mönchengladbach führen wird. In sieben Abschnitte haben die Organisatoren sie für sich unterteilt, um alle Aufgaben in den Griff zu bekommen. Elmar Eßer: „Das größte Problem ist, dass wir früh den Tour-Weg sperren müssen.“

Ab 8 Uhr an diesem speziellen Sonntag werden die Straßen dicht sein. Fast 10 Kilometer Absperrgitter müssen aufgestellt werden, auch Schilder und andere Sperrelemente. Wann alles wieder abgebaut wird? „Für den Autoverkehr schätzen wir 17, 18 Uhr.“ Noteinsätze sind jederzeit möglich, vielleicht nur nicht gerade, wenn der Fahrerpulk vorbeirast. Vier Querungen sind darüber hinaus eingerichtet: Korschenbroicher Straße/ Volksbadstraße, Rheydter Straße/ Brunnenstraße, Wickrather Straße/ Berliner Straße und Reststrauch/ Geistenbecker Ring.

Ab 18 Uhr am Vortag, dem Samstag, gilt bereits absolutes Halteverbot an der gesamten Rennstrecke. Schulhöfe werden geöffnet, um die dann fehlenden 3 500 Parkplätze zu kompensieren. Wer diese Information ignoriert, wird sein Fahrzeug an der Stelle wiederfinden, wo einer der 15 Abschleppwagen ihn hingeschafft hat. Für Elmar Eßer ist der sensibelste Abschnitt die Bismarckstraße. „Hier wird der Sprint um die erste Wertung stattfinden.“ 70 km/h sind die Profis dann mitunter schnell. „Das bedeutet, wir müssen über 200 Meter abgittern, damit wir für die größtmögliche Sicherheit von Fahrern und Fans sorgen.“ Die 20 000 Besucher will Eßer in 14 Blöcken sammeln, die jeweils abgetrennt werden und nur mit einem entsprechend farbigen Handgelenk-Bändchen zu erreichen sind. „Das müssen wir machen, um eine jederzeitige Entfluchtung zu garantieren.“ Eine Webseite, die kurz vor dem Ereignis freigeschaltet wird, soll mit einer Art Ampelsystem zeigen, in welchen Blöcken noch am ehesten freie Plätze zu finden sind. Um das alles zu organisieren, wird die Bismarckstraße schon am Samstag ab 16 Uhr gesperrt und ab 4 Uhr sonntagmorgens präpariert, wie Annegret Ketzer vom Ordnungsamt sagte.

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Auch für die NEW ist der 2. Juli ein besonderer Tag. Thomas Boss will viel mehr Leute einsetzen: „Wir haben extra einen anderen Dienstplan gefertigt.“ Helfer werden die Besucher von den Shuttle-Bussen abholen und zur Strecke geleiten.

Beim Wort „Helfer“ stieg auch der Oberbürgermeister noch einmal ein: „Die Helfer können am wenigsten dafür, wenn etwas nicht so klappt wie gedacht.“ Die Beschimpfungen während des Marathonlaufs habe er schon als extrem erfahren. „Tun Sie das nicht! Mit etwas Planung werden wir alle diesen Tag überleben.“

(Report Anzeigenblatt)