Auf Stippvisite im wunderschönen Elbflorenz

Auf Stippvisite im wunderschönen Elbflorenz

Dresden ist die Landeshauptstadt von Sachsen - die Lage im Elbtal sowie die barocke und mediterrane Architektur führten zum Namen „Elbflorenz“.

„Dresden verzaubert seine Besucher seit jeher mit einer faszinierenden und spannenden Mischung aus Tradition und Moderne“ - das lese ich vorab im Reiseführer der Stadt. Und richtig: als ich bei strahlendem Sonnenschein auf der Brühlschen Terrasse schlendere, die sich etwa 500 Meter entlang der Elbe erstreckt, spüre auch ich rasch diesen an Italien erinnernden Charme.

Die Brühlsche Terrasse wird auch als Balkon Europas bezeichnet - ein Straßencafé reiht sich ans nächste, die Menschen entspannen auf Bänken und in den Gartenanlagen, es stellt sich rasch ein relaxtes Lebensgefühl ein.

Dresden ist eine Kunst- und Kulturstadt von hohem internationalen Rang; 2004 bis 2009 war sie Stätte des Weltkulturerbes. Die Stadt begeistert als Gesamtkunstwerk: faszinierende Bauwerke und Kunstschätze, eine beeindruckende Museenlandschaft und Klangkörper, die Weltruhm genießen. 48 Museen, 60 Galerien und Ausstellungsorte sowie 36 Theater und Bühnen gibt es hier. Und über die Jahrhunderte hinweg hat sich ein Bauwerk an das Nächste gereiht. Frauenkirche, Residenzschloss, Zwinger, Semperoper, Elbschlösser, die Hellerauer Gartenstadt oder die preisgekrönten Bauten moderner Architektur - die Dresdner Sehenswürdigkeiten sind bekannt auf der ganzen Welt. Trotz schwerer Kriegsschäden hat die Dresdner Altstadt reizvolle Ensembles bewahrt oder wiedergewonnen.

Der Wiederaufbau des Zentrums findet sein bekanntestes Symbol im Kuppelbau der Dresdner Frauenkirche, der nun wieder die Stadtsilhouette prägt. Nach dem Luftangriff auf Dresden am 13. Februar 1945 stand die Frauenkirche noch genau einen Tag - und stürzte dann in sich zusammen, weil der Sandstein den hohen Temperaturen nicht gewachsen war. Sie wird seither als Mahnmal des Krieges wahrgenommen. 2005 wurde der Wiederaufbau vollendet.

Der Anblick der Dresdner Semperoper ist vielen aus der TV-Werbung einer Biermarke vertraut. Sie ist das bekannteste Opernhaus Deutschlands und dient der Sächsischen Staatskapelle, eines der ältesten und renommiertesten Orchester weltweit, als Heimstätte. Auch dieses zwischen 1838 und 1841 von Gottfried Semper errichtete Gebäude wurde bei dem Luftangriff der Alliierten völlig zerstört. Ihr Wiederaufbau dauerte bis 1985. Zahlreiche Großveranstaltungen in ganz Dresden ziehen jedes Jahr viele Gäste aus dem In- und Ausland an. Es besteht eine Verzahnung von Kunst mit Wissenschaft und Technik, wie sie übergangslos in vielen Sammlungen erkennbar ist. Jährlich wird der Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden verliehen. Auf all das sind auch die traditionsbewussten Einwohner stolz.

  • Sarah Schewel,  Gebietsleiterin „meine krankenkasse“ (rechts)
    Preis für Integrative Gruppe : „Familienherz“ als Preis
  • Auch Klangschalen-Arbeit wird präsentiert.⇥Foto: Messe EinsSein
    Messe : EinsSein-Messe bietet Inspiration
  • Das ehemalige Kontorgebäude der Weberei A.
    „Töchter & Söhne – enkeltaugliche Bürowirtschaft“ : Frischer Wind in altem Kontor

Beim Bäcker komme ich mit einer Dame ins Gespräch, die seit 1973 hier wohnt. Sie erzählt mir augenzwinkernd, dass sie trotz dieser langen Zeit von den „Eingeborenen“ nicht als Dresdnerin anerkannt wird und fährt fort: „Das gelingt gerade mal so meiner Tochter, die hier geboren wurde, aufgewachsen ist und das traditionelle Kreuzgymnasium besucht hat - die älteste Schule der Stadt mit einer Geschichte, die bis in das 13. Jahrhundert zurückreicht!“

Die vielen schönen Gebäude, die gepflegten Häuserfronten und die liebevoll gestalteten Plätze beeindrucken auch mich. Und so beschließe ich meinen Stadtbummel bei einem Kaffee auf dem Marktplatz und genieße die Ausblicke, das muntere Menschengewirr und die ganz spezielle Atmosphäre im Elbflorenz.

(Report Anzeigenblatt)