Caritas bewegt in Holt viele Steine

Caritas bewegt in Holt viele Steine

Nur noch zwei Wochen, dann wird im Caritaszentrum Holt alles auf den Kopf gestellt. Während der nächsten knapp anderthalb Jahre wird sich dann das Gesicht des Gebäudekomplexes komplett verändern und schlussendlich ein modernes, auf die Bedürfnisse der Menschen angepasstes Wohn- und Betreuungsangebot entstehen.

Noch ist in der Kurzzeitpflege am Hehnerholt 32 geschäftiges Treiben angesagt – in den Ferien ist hier immer gut zu tun. In zwei Wochen, direkt nach den Herbstferien, startet dann aber ein acht Millionen Euro teures Umbau-, Ausbau- und Sanierungsprojekt.

Auf das bestehende, einstöckige, Gebäude werden zwei Etagen aufgesetzt, die sich – passend zum städtebaulichen Bild der Umgebung – in unterschiedlichen Formen präsentieren. „Wir haben einen Mix von Flach- und Steildächern und setzen den Gebäudekomplex aus mehreren Kuben zusammen, die teils von der Fassade zurücktreten“, erklärt Architekt André Grosch seine Beweggründe für den nun Realität werdenden Entwurf, „so nehmen wir optisch Masse weg“.

In diesen beiden Etagen entstehen 19 seniorengerechte Wohnungen, die außen durch einen Laubengang miteinander verbunden sind. An der Rückseite des Gebäudes wird ein komplett neues Treppenhaus errichtet, um den Bewohnern einen privaten und vom restlichen Gebäude separaten Zugang zu ermöglichen. Die Wohnungen sind frei finanziert und so für jedermann nutzbar. Alle haben einen eigenen Balkon oder eine Loggia, eine Einbauküche und haben Zugriff auf Gemeinschaftsräume. „Eine Betreuerin sorgt hier für gute nachbarschaftliche Beziehungen“, erklärt Polixa.

Im Erdgeschoss und der ersten Etage, wo aktuell noch die Kurzzeitpflege untergebracht wird, gilt nach den Ferien erst einmal: ausräumen. „Dabei hilft uns der Volksverein“, freut sich der Geschäftsführer des Caritasverbandes Mönchengladbach Frank Polixa, „die Zusammenarbeit in der katholischen Liga ist einfach toll und hilft uns in solchen Situationen ungemein.“

Da die Kurzzeitpflege meist nur in den Ferien wirklich ausgelastet ist, wird sich die Zahl der hierfür vorgesehenen Pflegeplätze von 34 auf 16 reduzieren. Diese werden nach dem Umbau im Erdgeschoss untergebracht. Die erste Etage wird komplett aufbereitet und in zwei ambulant betreute Senioren-WGs mit jeweils zehn und neun Zimmern umgewandelt. Alle Zimmer verfügen über ein Bad, die WGs haben separate Zugänge. Wer dort einziehen möchte, braucht einen Wohnberechtigungsschein.

Als Anbau im hinteren Bereich des Gebäudekomplexes entsteht die dann dritte Tagespflege des Caritasverbandes Mönchengladbach. Mitten im Grünen werden hier künftig bis zu 16 Menschen betreut.

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Als letzte Maßnahme werden in den am Wadenpfad liegenden drei Gebäuden mit insgesamt 36 Seniorenwohnungen energetische Sanierungsmaßnahmen vorgenommen. Fenster werden ausgetauscht, Heizungsanlagen modernisiert, Dächer aufgearbeitet.

„Mit diesen Maßnahmen wächst unser Caritaszentrum. Wir werden damit unserer Aufgabe gerecht, unsere Einrichtungen modern zu halten und dem Bedürfnis der Menschen, möglichst lange in ihrem gewohnten Quartier zu bleiben“, erklärt Dr. Christof Wellens, 1. Vorsitzender Caritasverband Mönchengladbach, und Sabine Ritter, Leiterin des Caritaszentrums Holt, bekräftigt: „Wir versprechen uns ganz viel von diesem Umbau. Wenn wir fertig sind, können wir noch besser als zuvor ein selbstbestimmtes Leben im Alter sicherstellen. Dafür greifen hier viele Zahnräder ineinander.“ Im neu gestalteten Caritaszentrum werden außerdem etwa zehn neue Arbeitsplätze entstehen. „Wir sind ohnehin schon ein attraktiver Arbeitgeber“, erklärt Ritter stolz, „wenn der Umbau abgeschlossen ist, sind wir es noch viel mehr“.

(Report Anzeigenblatt)