Die Sternsinger kommen!

Die Sternsinger kommen!

Ab dem 6. Januar ziehen Meerbuschs Sternsinger von Tür zu Tür. In diesem Jahr sammeln sie unter anderem für Projekte im leidgeplagten Kenia. Mit einem Geldschein in die Spendendose können Meerbuscher direkt Hilfe vor Ort leisten.

„Danke“, sagen die Kids jetzt schon einmal.

„Es kommen im Jahr zwar viele Besucher zu mir ins Rathaus, aber echte Könige nie.“ Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage war sichtlich angetan, als jüngst der royalste Besuch des Jahres anstand. Meerbuschs „Sternsinger“ schauten traditionell im Rathaus vorbei, aus allen Meerbuscher Stadtteilen waren sie mit den Pfarrern Norbert Viertel und Michael Berning gekommen.

Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage ließ es sich nicht nehmen, in jede einzelne Spendendose Geldscheine reinzustecken. Und die Freude stand den kleinen Spendensammlern ins Gesicht geschrieben. Denn: Was sie machen, hilft seit Jahrzehnten Kindern auf der ganzen Welt. „Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit!“ lautet das Leitthema des Sternsingens 2017. Thematischer Schwerpunkt ist der Klimawandel und seine fatalen Folgen für die Menschen in den ärmsten Ländern der Welt. Die Beispielregion ist diesmal das notleidende Turkana in Kenia. Die Lebensbedingungen für die Menschen dort werden zunehmend lebensfeindlicher. Familien leiden unter Hunger, Kinder sind unter- und mangelernährt. Dürreperioden mehren sich und dauern länger. Da es wenig regnet, fehlt es an Weideland, was immer wieder zu Konflikten führt. Die Tiere haben nicht ausreichend zu fressen, vermehren sich nicht gut und geben zu wenig Milch und Fleisch. Und was passiert mit den Meerbuscher Spenden?

„Es werden unter anderem Staudämme und Wasserstellen gebaut, die die Wasserversorgung für Menschen und Tiere sichern und Landwirtschaftsprojekte und Nutzgärten ermöglichen“, so die Verantwortlichen. Zudem verbessern die Wasserbecken die gesundheitliche und sanitäre Situation der Menschen vor Ort. Die Sternsinger-Hilfsprojekte finanzieren Schulen. Hier lernen die Kinder nicht nur Rechnen oder Swahili, sondern auch, wie sie in Zukunft überleben – trotz Klimawandel. Sie lernen neue Anbaumethoden kennen oder erfahren, welche Pflanzen Trockenheit gut vertragen. Die Ernährung und die medizinische Versorgung werden verbessert – zur Krankheitsvorbeuge gibt es gezielte Impfaktionen.

„Sternsinger bewegen etwas, Kinder sind wichtig“, ermutigte Pfarrer Michael Berning die Meerbuscher Mädels und Jungs. Er selber konnte sich noch gut an seine Zeit bei der Bundeswehr erinnern. Nach der Weihnachtszeit in einem Bundeswehrlager im Kosovo habe er mit einem General und einem Gefreiten ebenfalls eine Sternsinger-Aktion organisiert und durchgeführt. „Da habe ich gesehen, wie bei den Soldaten die Augen leuchteten.“ Und darauf hoffen Sternsinger ab dem 6. Januar natürlich bei den Meerbuschern auch. Dann ziehen sie wieder durch die Stadt und bitten um Spenden.

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Konkrete Termine gibt es in den Pfarrgemeinden. In einigen Stadtteilen müssen sich Meerbuscher allerdings bei dem für sie zuständigen Pfarrbüro anmelden, damit die Sternsinger bei ihnen vorbeischauen.

(Report Anzeigenblatt)