Wolfgang Tretbar aus Nettetal lief zum zehnten Mal den Berlin-Marathon: Eine eigene Startnummer

Wolfgang Tretbar aus Nettetal lief zum zehnten Mal den Berlin-Marathon : Eine eigene Startnummer

Es ist geschafft. Mit der zehnten Teilnahme am Berlin-Marathon ist der Nettetaler Wolfgang Tretbar nun Mitglied im Jubilee-Club.


Nettetal/Berlin. Aus einem Mal wurde jetzt das zehnte Mal: 2005 lief Wolfgang Tretbar als Versprechen an seinen in Berlin lebenden Arbeitskollegen und Freund, die zusammen einmal den Berlin-Marathon laufen wollten, die Strecke von 42,195 Kilometer durch die Hauptstadt. Der Freund war zwischenzeitlich, sehr schnell nach der Diagnose, an einer Krebserkrankung gestorben. Tretbar meldete sich damals mit seiner Frau Birgit zum B-Marathon an. In einer Zeit von 5:56, völlig untrainiert, erreichte er das Ziel und widmete diesen Erfolg seinem Freund.
Danach stand eigentlich fest: Wolfgang Tretbar wollte nie mehr einen Marathon laufen. Mittlerweile sind es 17 geworden. Am vorvergangenen Wochenende lief Wolfgang Tretbar seinen zehnten Marathon in Berlin und wurde damit in den Jubilee-Club des B-Marathon aufgenommen.
In diesem Kreis sind 3.500 Läufer, die ab ihrer Aufnahme eine Startnummer erhalten, die bis an ihr Lebensende ihre eigene bleiben wird. Bei der Ehrung, die vor dem Reichstag in Berlin vorgenommen wurde, überreichte der Regisseur und Oskarpreisträger des Films "Die Blechtrommel", Volker Schlöndorff, die Erinnerungs-T-Shirts und die Startnummer. Der nächste Marathon auf dem Weg zum nächsten Ziel, insgesamt 20 zu erreichen, steht im Oktober in Toronto auf dem Programm. Zunächst werden die Tretbars sich in die Hände ihres Physiotherapeutens Clemens Küppers begeben, ohne dessen Hilfe das alles nicht möglich gewesen wäre.