Erinnerung rheinischer Art

Erinnerung rheinischer Art

Autor Paul Sonn hat sein autobiografisches Buch überarbeitet: Auf 80 neuen Seiten schildert er Kindheits- und Jugenderinnerungen, in seiner üblichen „rheinischen Schreibweise“, mit viel Herz und Leichtigkeit.

Wenn Paul Sonn über seine Bücher spricht, ist er kaum noch zu stoppen – Geschichten und Anekdoten sprudeln förmlich aus ihm heraus. Genau das war dann auch vor einigen Jahren der Anlass für seine Kinder, ihm zu raten, doch einmal all das aufzuschreiben, was er in seiner Kindheit und Jugend erlebt hat. Gesagt, getan: Im Jahre 2011 begann Sonn damit, diese Zeit seines Lebens auf Papier zu bringen. Vor rund sieben Jahren veröffentlichte er die erste Ausgabe seines Buches „Im Schatten der Holter Kirche – die magische Zeit“. Mit 80 weiteren Seiten und vielen neuen alten Geschichten erschien Anfang Juni nun die überarbeitete Ausgabe „Eine magische Zeit – 1950 bis 1970 – Kinder- und Jugenderinnerungen im Schatten der Holter Kirche und etwas darüber hinaus...“. Auf insgesamt 277 Seiten erinnert sich Sonn an die 50er- und 60er-Jahre. In 42 abgeschlossenen Kapiteln und Geschichten beschreibt der Autor das, womit sich sicherlich viele gleichaltrige Menschen identifizieren können. „Vielleicht nicht genau in dieser Form, aber bestimmt ähnlich“, sagt der 69-jährige. Besonders das Thema Kirche findet in Sonns Buch immer wieder den Mittelpunkt. In seiner Jugend drehte sich nämlich so gut wie alles um die Institution. „Sonntags war ich mindestens drei Mal in der Kirche – ich war ja Messdiener“, erinnert er sich. Aber auch der erste Kontakt zu Mädchen, die Musikszene in Mönchengladbach und die Borussia, tauchen in den Erzählungen auf.

Auf literarische Ansprüche pfeift der Autor in seinen Werken übrigens gerne: „Ich schreibe nur in rheinischer Schreibweise – so, wie ich auch quatsche“, sagt Sonn über seine Art zu schreiben. Und gerade diese authentische Schreibweise komme bei den Lesern besonders gut an, weiß er. Durchweg positive Rückmeldungen erreichten ihn nach Veröffentlichung der ersten Version des Buches.

Mittlerweile hat Sonn fünfzehn Bücher geschrieben – die meisten davon sind Kinderbücher. Die Zwillinge Jakob und Johanna oder aber Paulchen und Paulinchen, die auf einer rosa Wolke leben, sind die Protagonisten dieser bunten Geschichten. Auch wenn dem spätberufenen Autor das Malen eigentlich nicht unbedingt liege, illustriert er die Kinderbücher trotzdem allesamt selbst. „Meine Bilder sind eben kindgerecht gemalt“, sagt Sonn.

Im September wird er im Rahmen des Mönchengladbacher Erzählcafés eine Lesung zu seinem überarbeitetem Roman halten. Laut Sonn ist die Veranstaltung durchaus auch für Jugendliche interessant: „Es hat sich so viel verändert. Junge Leute finden es sicherlich interessant zu hören, wie wir damals gelebt haben.“

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Der Roman ist in folgenden Buchhandlungen in Mönchengladbach erhältlich: prolibri Buchladen, Thaler‘sche Buchhandlung, Mayersche Buchhandlung und in der Buchhandlung Wackes. Eine Bestellung ist auch per E-mail über paul.sonn@gmx.de ist auch möglich.

(Report Anzeigenblatt)