Genau ins Schwarze getroffen

Genau ins Schwarze getroffen

Durch die Aktion „Jazz bei Johannes“wurden fast 6.000 Euro für krebskranke Kinder gesammelt: „Denn jedes Kind das stirbt, ist eins zuviel.“

Das Benefizkonzert bei Johannes Deuss und Conny Michels-Deuss in deren Platanen-Biergarten ist immer eine wertvolle Unterstützung für Vereine, Einrichtungen und Organisationen. Diesmal aber haben die Beiden voll ins Schwarze getroffen: Der diesjährige Erlös des Open-Air-Jazzkonzerts geht an die Elterninitiative der Düsseldorfer Kinderkrebsklinik. Bürgermeister Heinz Josef Dick konnte einen Scheck in Höhe von fast 6.000 Euro überreichen. Ein Schützenzug hatte die Summe wohlwollend aufgerundet. Klasse!

Das Geld kommt gerade zur richtigen Zeit, denn die Initiative muss dringend benötigtes Material und Elektrobetten einkaufen. Außerdem ist der Neubau einer Knochenmarktransplantations-Station geplant, um die Aufrechterhaltung der psychischen Betreuung der krebskranken Kinder und Jugendlichen, die Fortführung von Forschungsvorhaben und vieles mehr zu gewährleisten. „Denn jedes Kind, das stirbt, ist eins zu viel“, so eine Sprecherin gegenüber dem Stadt Spiegel.

Vor 34 Jahren gründeten betroffene Eltern, Schwestern und Ärzte die Elterninitiative Kinderkrebsklinik e.V. aus der Not heraus. Von damals bis heute wurden viele sinnvolle Projekte verwirklicht. Ein Beispiel: vor kurzem konnte ein Elternhaus fertiggestellt werden. Viele der in der Kinderklinik des Universitätsklinikums Düsseldorf stationär behandelten krebs- und chronisch kranken Kinder und Jugendlichen stammen nicht aus Düsseldorf – ein Problem vor allem für deren Eltern. Das fertig gestellte Elternhaus auf dem Gelände des Uniklinikums ermöglicht es ihnen nun, ihre Kinder auch für längere Zeit durch den Klinikalltag zu begleiten. „Besonders in Zeiten von schwerer und lang andauernder Krankheit wollen Eltern möglichst durchgehend bei ihrem Kind sein, brauchen aber auch eine Rückzugsmöglichkeit. Im Elternhaus finden sie diese nun vor und sind gleichzeitig immer in der Nähe ihres Kindes“, sagt Professor Ertan Mayatepek von der Uniklinik Düsseldorf. Die Finanzierung dieses Projektes mit 1,6 Millionen Euro wurde durch Spenden realisiert.

(StadtSpiegel)