Kein Asbest: Flüchtlinge sind gestern umgezogen

Kein Asbest: Flüchtlinge sind gestern umgezogen

Eigentlich war der Umzug der 150 Flüchtlinge, die vor einigen Wochen kurzfristig nach Viersen zugewiesen worden waren, schon für die vergangene Woche vorgesehen gewesen. Dass es erst gestern dazu kam, lag an einem ausstehenden Gutachten.

Damit ist der Weg frei für die Flüchtlinge, die bislang in der Sporthalle Ransberg in Dülken untergebracht waren.

Vorausgegangen waren nach Angaben der Stadt Viersen umfangreiche Verhandlungen mit der Gesellschaft Logicor über die mögliche Nutzung des Gebäudes als Flüchtlingsunterkunft. Bürgermeister Günter Thönnessen sagte, die Gespräche seien von einer konstruktiven Atmosphäre geprägt gewesen: „Es war (und ist) eine gute und auf zügige Ergebnisse angelegte Zusammenarbeit.“ Nachdem zunächst alle Einzelheiten geklärt schienen, wurde durch Diskussionen in der Öffentlichkeit die Frage einer möglichen Asbest belastung des ehemaligen Bürogebäudes aufgeworfen. Sowohl die Stadt Viersen als auch Logicor hatten darum die Vorbereitungen für den bereits geplanten Umzug der Flüchtlinge gestoppt. Zunächst sollte dieser Verdacht geklärt werden. Stadt und Logicor legten und legen besonderen Wert darauf, sicherzustellen, dass die Menschen, die in das Gebäude einziehen, keinen gesundheitsgefährdenden Belastungen ausgesetzt sind.

Die Prüfung durch unabhängige Gutachter ergab, dass von dem Gebäude keinerlei Gefährdung ausgeht und es bedenkenlos als Unterkunft für die derzeit in der Sporthalle Ransberg untergebrachten Menschen genutzt werden kann. Nachdem diese Ergebnisse vorlagen, sagte Bürgermeister Thönnessen, seien noch offene Fragen von und mit Logicor mit Hochdruck und sehr zielorientiert abgearbeitet worden, so dass am gestrigen Dienstag nun der Umzug über die Bühne gebracht werden konnte. Insgesamt zogen von den ursprünglich 150 Flüchtlingen 136 in die neue Notunterkunft. Der Rest war bereits in an andere europäische Länder weiterverwiesen worden.

(StadtSpiegel)