Go veggie oder vegan: Keinen Bock mehr auf Fleisch

Ich kann das nur begrüßen und finde das richtig gut, da ich selber seit knapp einem dreiviertel Jahr vegan lebe. Und das sogar ganz gut. Und nein, es ist auch nicht kompliziert und schwierig und man muss auch kein super Koch sein, um sich vegan oder vegetarisch zu ernähren. Und ich möchte auch nicht mit dem erhobenen Zeigefinger alle "Fleischesser" verteufeln - aber vielleicht kann man dem einen oder anderen ja einfach mal einen Weg aufzeigen, dass es eben auch ohne tierische Produkte geht.
Ich will es nicht leugnen, ich habe auch gerne mal ein Steak vom Grill gegessen oder die Currywurst mit Pommes. Und mich haben nicht irgendwelche Krankheiten dazu gebracht meine Ernährung umzustellen.
Für mich ist es eher der ethische und moralische Aspekt. Es kann einfach nicht sein, dass täglich tausende von lebenden männlichen Küken in den Schredder kommen - bei lebendigem Leib wohl gemerkt. Es geht mir nicht in den Kopf, dass man beispielsweise für ein Kilo Fleisch 15.000 Liter Wasser in der Produktion braucht, das täglich der Regenwald von einer Größe der Stadt Köln für noch mehr Weidefläche gerodet wird. Jeden Tag - das muss man sich mal vorstellen. Das wir damit unsere Biosphäre und damit unseren Planeten zerstören - anscheinend uninteressant. Das Bauern aus Protest und Frustration literweise Milch verschütten, die sie von Kühen haben, die absichtlich und regelmäßig trächtig gehalten werden, damit sie überhaupt Milch geben, grenzt für mich an puren Wahnsinn.
Natürlich höre ich jetzt schon wieder die Unkenrufe und Fleischesser, die sich nun auf den Schlips getreten fühlen. Wie gesagt, es geht nicht ums Ermahnen oder den erhobenen Finger. Obige Tatsachen haben mich einfach zur fleischlosen Ernährung bewogen. Es geht um Alternativen in der Ernährung - und die haben sich gestern in Lank bei der "Veganen Herbstmesse" geboten und bieten sich nächste Woche in Büderich af der Veggie-World an.
Wer offen ist, sollte vorbei gehen und sich inspirieren lassen.