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Büdericher Schützen ziehen nach Schützenfest positive Bilanz

Zufriedenheit bei den Büdericher Schützen : Neues Fest-Konzept gut angenommen

Das neue Konzept für das Büdericher Schützenfest war ein voller Erfolg. Zwar ließen sich noch Kleinigkeiten nachjustieren, gibt Schützenpräsident Peter Gröters zu, aber der Zuspruch der Schützen und Festgäste war einhellig.

Viele Abläufe zeigten sich entspannter. Zudem wurden die offiziellen Teile etwas gestrafft, wodurch die Leute mehr Zeit auf der meist vollen Tanzfläche verbringen konnten. Nicht nur die Uniformierten genossen sichtlich die erste Gelegenheit, nach zwei bitteren Corona-Jahren wieder ein Schützenfest zu feiern. Dass das Zelt etwas größer ausfiel und auch die Schausteller etwas mehr Platz zwischen Buden und Fahrgeschäften ließen, entzerrte alles ein wenig und sorgte für „mehr Luft“, was als unaufdringliche Vorsicht gut ankam.

Noch besser kam natürlich das stets gut gelaunte Königshaus um den unprätentiösen und meist tiefenentspannten Freischärler Ferdinand I. van Meegen und sein „Löricker Mädchen“ Dorit beim Volk an. Die strahlende Königin erlebte am Montagabend den emotionalen Höhepunkt des Festes, als ihr Bürgermeister Christian Bommers mit einem wahren Loblied auf die Unverzichtbarkeit der Frauen in Bruderschaft und Gesellschaft das prachtvolle Diadem ins Haar steckte.

Als fast ebenso emotional erwies sich der Moment, als Hans Schmitz von der Hubertus-Kompanie sich den Jubelorden zur 75-jährigen Mitgliedschaft ans Revers stecken ließ. Mit ihm konnten sich etliche weitere Jubilare mit mehr als einem halben Jahrhundert in den Reihen der Schützen feiern lassen. Mit dem St. Sebastianus-Ehrenkreuz zeichneten Bezirksgeschäftsführer Carlo Schäfer und der Stellvertretende Bezirksschießmeister Thomas Bergmann den langjährigen Rittmeister des Reitervereins Horst Diel aus. Das Silberne Verdienstkreuz wurde mit Burenmajor Ralph Brors, Tobias Mayer vom Bundesfanfarencorps 1968 und Marco Wehmeier vom Jägerzug Waidmannsheil gleich drei Schützenbrüdern zuteil und Sascha Schäfer von der Jägerkompanie Eintracht trägt nun das Ehrenkreuz des Sports am Revers. Als bester Schütze des Regiments konnte Artillerie-Major Niko Neuville Schäfer anschließend die Matthias-Nießen-Wanderplakette abnehmen. Die beiden Sportsmänner verabredeten sich sofort fürs nächste Jahr und wollen dann um das begehrte Kleinod auf dem Schießstand in ein faires Ringen gehen.

Auch wenn das Schützenfest nun vorüber ist, rüsten sich die Majestäten Ferdinand van Meegen, Jungschützenkönigin Alexandra Klimper und Ehrenkönigin Jennifer Hermes für die Besuche der umliegenden Feste und besonders den Bezirksvogelschuss im Juli.