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Klasse 9d des Mataré-Gymnasiums führt Rhein Clean up durch

Mataré-Schüler setzen Zeichen für Umweltbewusstsein : Großer Clean up am Rhein

Wandertag mal anders: Die Klasse 9d des Büdericher Mataré-Gymnasiums hat kurz vor den Sommerferien eine große Aufräumaktion am Rhein durchgeführt, um so auch ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein zu setzen.

„Die Idee zu einem Rhein Clean up ist eigentlich schon vor zwei Jahren bei einem Elternabend entstanden“, erklärt Bettina Giemsa, die die Aktion an diesem sonnigen Morgen als Mutter begleitet. Der Gedanke sei damals gewesen, dass die Kinder, die in ein paar Jahren selber regelmäßig mit ihren Freunden am Rhein sitzen, grillen und Party machen werden, ihr Bewusstsein dafür schärfen sollten, dass Themen wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz auch in Zeiten des gemeinsamen Feierns nicht zwingend ausgeblendet werden müssen. Um dies zu verinnerlichen, sollten sie einfach mal „mit anpacken“.

Allerdings musste das Vorhaben angesichts der grassierenden Corona-Pandemie erstmal für lange Zeit auf Eis gelegt werden. Diese Woche war es dann aber soweit und die Schülerinnen und Schüler konnten das Rheinufer auf einem etwa zwei Kilometer langen Abschnitt nahe des Meerbuscher Modellflugplatzes von allerlei Unrat befreien.

„Wir wollten den Kids mit der Aktion auch zeigen, dass das Thema Umwelt, das ja aktuell eigentlich in fast jedem Fach irgendwo gestreift wird, nicht nur ein Thema ist, über das Erwachsene reden, das aber in der Realität nicht stattfindet“, sagt Sebastian Grothus, Klassenlehrer der 9d. „Vielmehr sollten sie sehen, dass Umweltverschmutzung wirklich etwas ist, das uns alle täglich betrifft.“ Dass dem tatsächlich so ist, zeigte der Rhein Clean Up dann auch eindrucksvoll: Gut zehn bis 15 Säcke Müll sammelten die Kinder in gerade mal knapp eineinhalb Stunden.

Für Schüler Felix Bos war die Aktion ein Erfolg. So sei die Begeisterung darüber, am Wandertag Müll aufzusammeln, bei einigen Klassenkameraden „zwar zunächst nicht allzu groß“ gewesen. Die Vielzahl an Flaschen und Einweggrills, die man in der Natur gefunden habe, habe aber den ein oder anderen ganz sicher zum Nachdenken gebracht. Zum Abschluss des Clean ups gab es dann noch ein gemeinsames Picknick – natürlich auch im Zeichen der Nachhaltigkeit ohne Wegwerfteller und ohne viel Verpackungsmüll.