Zehn Verstorbene betrauert

Im vergangen Jahr mussten die Mitglieder der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft zehn Männer und Frauen aus ihren Reihen zu Grabe tragen und für immer Abschied nehmen.

Mit Alfons Wirtz ist am 20. Juli 2015 im Alter von 89 Jahren ein echtes Büdericher Urgestein verstorben. Der Minister der Jahre 1953 und 1975 regierte 1965 als König die Bruderschaft und war zuletzt Goldjubilar. Im vorigen Jahr konnte er sein 50-jähriges Königsjubiläum feiern. Wirtz war außerdem über 20 Jahre Vorsitzender der Armbrustschützen und zuvor ebensolang Mitglied des Bruderschaftsvorstandes. Für seine Verdienste wurden ihm das St. Sebastianus-Ehrenkreuz und das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Mit Erika Tilgner gedenken die Schützen der einzigen Frau, die zweimal Regimentskönigin gewesen ist. 1982 stand sie an der Seite ihres ersten, früh verstorbenen Mannes Edmund Motes auf dem Thron, 1995 mit ihrem zweiten Ehemann Peter Tilgner. Sie starb am 1. April 2015. Mit Veronika van Vreden ist außerdem am 3. Januar 2015 die Regimentskönigin des Jahres 1966 verstorben.

Am 11. März 2015 ist mit Ferdi Holtz aus dem Reiterverein ein weiterer Goldjubilar und Träger des Silbernen Verdienstkreuzes verstorben. Ihm folgte am 2. Juli 2015 Adam Theisen von der Hubertuskompanie. Die Heideröschen trauerten am 20. September um Hermann-Josef Hanemann, der mit dem Hohen Bruderschaftsorden ausgezeichnet war. Hans Heger aus der Jägerkompanie Eintracht war 1999 Minister und starb am 17. Oktober 2015. Am 30. Oktober folgte ihm Willi van Fürden, früherer Hauptmann der 1. Garde-Grenadier-Kompanie, ins Grab.

Träger des Silbernen Verdienstkreuzes war Johann Macherey von den Heideröschen, der am 30. Januar 2016 gestorben ist. Dieselbe Auszeichnung hatte Peter Rockrohr erhalten. Er war Mitglied des Jägerzuges Hermann Löns und starb am 11. März 2016.

Besonders ihrem Andenken wird in diesem Jahr der Kranz gewidmet sein, den Präsident Peter Gröters am Pfingstsonntag am Alten Kirchturm niederlegen wird, während ein Trompeter das „Lied vom guten Kameraden“ bläst und die Artillerie Salut feuert. Seit jeher ist es eine der vornehmsten Pflichten einer Bruderschaft, ihre Verstorbenen auf ihrem letzten Weg zu geleiten und ihrer zu gedenken.

(StadtSpiegel)