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Ev. Kirchengemeinden Büderich und Osterath haben fusioniert

Kirchengemeinde Büderich-Osterath : Gemeinsam in die Zukunft

Aus zwei wird eins: Um gemeinsam die Zukunft zu gestalten und Synergieeffekte zu nutzen, haben die Evangelischen Kirchengemeinden Büderich und Osterath zum 1. Januar 2024 fusioniert. Am morgigen Sonntag, 14. Januar, wird die Vereinigung mit einem Festgottesdienst um 11 Uhr in der Bethlehemkirche gefeiert.

„Normal ist das nicht, dass eine Fusion mit so viel Spaß und Freunde erfolgt – und obendrein in solch einer Geschwindigkeit“, zeigt sich Pfarrerin Birgit Schniewind von der – ehemaligen – Kirchengemeinde Osterath hochzufrieden mit dem entspannten und zügigen Ablauf der Zusammenführung der beiden KGs. Gemeinsam mit ihrer Büdericher Kollegin Susanne Pundt-Forst hat Schniewind den Vorstand inne im „Bevollmächtigten“-Gremium der neuen Kirchengemeinde, dem neben den beiden weiteren Mitgliedern des Pfarrteams – Wilfried Pahlke (Büderich) und Dr. Maria Pfirrmann (Osterath) – auch alle übrigen Mitglieder der beiden früheren Presbyterien angehören. Gemeinsam leiten sie noch bis März die Geschicke der Gemeinde, dann wird das neue Presbyterium eingeführt, das zu gleichen Teilen aus Büdericher und Osterather Vertretern bestehen und nur noch halb so groß sein wird wie der aktuell als Übergangslösung dienende Bevollmächtigtenausschuss.

Dass sich die Fusion derart unkompliziert vollzog, ist auch der Tatsache geschuldet, dass die Büdericher und die Osterather Kirchengemeinde schon länger eine enge Zusammenarbeit pflegen. Kein Wunder, kennen sich Wilfried Pahlke und Birgit Schniewind doch seit dem Studium. 1998 konzipierten die beiden bereits gemeinsam und KG-übergreifend die Konfirmandenarbeit neu und auch in der sehr ähnlichen Liturgie der Gottesdienste zeigte sich in der Folge die enge Kooperation zwischen Büderich und Osterath. Mit dem Wechsel der Büdericher Kirchengemeinde aus dem damaligen Kirchenkreis Düsseldorf-Nord in den Evangelischen Kirchenkreis Krefeld-Viersen wurde die Zusammenarbeit weiter intensiviert. Gegenseitige Einladungen zu Gottesdiensten am ersten und zweiten Weihnachtstag erfolgen seit 15 Jahren; gemeinsame Arbeitsgebiete sind auch die Kirche mit Kindern und die auf beide Ortsteile ausgerichtete Seniorenarbeit.

Angesichts der Synergieeffekte, die sich aus der Kooperation ergaben, erfolgte Ende 2022 der Beschluss beider Gemeinden, in Zukunft zu einer Kirchengemeinde Büderich-Osterath zu verschmelzen. Ein Schritt, der auch mit Blick auf bevorstehende Pensionierungen jede Menge Sinn macht, schließlich werden sich im Laufe des Jahres 2025 zunächst Birgit Schniewind und dann auch Wilfried Pahlke in den Ruhestand verabschieden. Für ihre Nachfolge hat der Kirchenkreis Krefeld-Viersen lediglich eine Vollzeitkraft zugesagt, so dass es umso wichtiger wurde, die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen und ein Angebot zu schaffen, dass alle Evangelen in Büderich und Osterath zufriedenstellt. Auch die Anpassung der Gottesdienstzeiten im Juli 2023 – seitdem beginnt der Gottesdienst in Osterath um 9.30 Uhr und in Büderich um 11 Uhr – muss in diesem Zusammenhang gesehen werden, erfolgte sie doch aus der Überlegung heraus, dass es so auch einer enzigen Pfarrkraft möglich ist, beide Gottesdienste zu leiten.

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Was die gemeinsame Führungsarbeit angeht, sind die Beteiligten bislang übrigens voll des Lobes; im Bevollmächtigten-Gremium herrsche ein konstruktives und achtsames Miteinander, heißt es. Auch die Gemeindemitglieder in beiden Ortsteilen hätten die Zusammenlegung der Gemeinden äußerst positiv aufgenommen, so die Presbyter. In dem gemeinsamen Gemeindebrief, den die beiden Kirchengemeinden bereits seit über einem Jahr herausgeben und den Wilfried Pahlke als ein „sichtbares Produkt einer wunderbaren Zusammenarbeit“ lobt, wurden die Argumente für die Fusion detailliert kommuniziert.

Kommuniziert wird seit dem 1. Dezember aber auch über eine neue gemeinsame Homepage, zu erreichen unter https://evangelisch-in-­buederich-osterath.ekir.de. Und ein neues Logo, entwickelt von einer Presbyterin, die beruflich als Grafikerin tätig ist, macht die neue Zusammengehörigkeit der beiden Kirchengemeinden ebenfalls nach außen hin sichtbar, indem es Elemente der beiden alten Logos in sich vereint.

Großer Dank dafür, dass die Fusion so gut geklappt hat, gebührt, wie Pfarrerin Susanne Pundt-Forst betont, dem Kirchenkreis Krefeld-Viersen: „Dieser hat uns die ganze Zeit über sehr unterstützt, vor allem, was die ganzen Verwaltungshürden betrifft, etwa die Zusammenführung der Haushalte, der Konten und der Grundstücke.“ Das sieht auch Birgit Schniewind so, die ankündigt, dass man sich für die zukünftige Gestaltung des Gemeindelebens so einiges vorgenommen habe, gleichwohl aber – jetzt, wo die rechtlichen Dinge geklärt sind – bald auch wieder mehr Kapazitäten habe, was die Gesamt-Meerbuscher Perspektive betrifft. So pflege man seit jeher auch eine sehr enge Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirchengemeinde in Lank, die nun nach der erfolgreichen Fusion wieder intensiviert werden könne.

Vorher wird am morgigen Sonntag aber erst einmal die Zusammenlegung der Büdericher mit der Osterather Kirchengemeinde gefeiert: Um 11 Uhr findet in der Bethlehemkirche, Dietrich-Bonhoeffer-Straße 9 in Büderich, ein Festgottesdienst statt, bei dem alle vier Pfarrkräfte der neuen Gemeinde gemeinsam die Predigt halten werden. Mit einer Länge von einer Stunde und mit musikalischer Gestaltung durch die Kantoreien wird der Gottesdienst bewusst „kurz und knackig“ (Schniewind) gehalten, um den Besuchern so mehr Zeit für Begegnungen zu lassen. Wichtig: Auch Familien mit Kindern sind herzlich eingeladen. Sabine Pahlke, Leiterin des Kindergottesdienst-Teams, hat für junge Besucher ein entsprechendes Angebot vorbereitet.