: Beim Geburtshaus ihres Ordensgründers

1935 gründete der Lank-Latumer Missionsbischof Heinrich Leven in Indonesien den Schwesternorden Congregatio Imitationis Jesu (CIJ). Nun kamen Ordensschwestern auf Besuch in seine Heimat nach Lank-Latum.

Für Pfarrer Norbert Viertel war der Besuch der indonesischen Delegation eine sichtliche Freude: „Es ist für uns eine besondere Ehre, dass die Schwestern eines Ordens uns besucht haben, denn der Missionsbischof Heinrich Leven war ein Sohn unserer Pfarrei“, sagt Pfarrer Norbert Viertel.

Anlass des ersten offiziellen Besuchs am Ostermontag war die in Deutschland vor gut einem Jahr erfolgte Gründung eines Schwesternkonvents in Aachen des von Leven 1935 gegründeten Ordens Congregatio Imitationis Jesu (CIJ).

Die drei Schwestern, die alle aus Indonesien stammen, hatten drei Mitschwestern aus Italien zu Besuch, die ebenfalls am Geburtshaus ihres Ordensgründers gedenken wollten. Begleitet wurden sie außerdem von drei Steyler Missionaren, ebenfalls Indonesier, Pater Agataeus, Pater Vinzenz und Pater Stanislaus, die seit einigen Jahren in Kloster Steyl oder in St. Augustin leben und arbeiten. Neben dem Besuch des Geburtshauses von Leven stand die gemeinsame Feier des Festgottesdiensts in St. Stephanus am Ostermontag auf dem Programm, in welchem die musikalische Gestaltung durch den St. Stephanus Kirchenchor mittels zweier Lieder in indonesischer Sprache sowie den Ordensschwestern und Patres ergänzt wurde.

Im Anschluss gab es noch eine Begegnung und einen Austausch im Pfarrzentrum St. Stephanus.

„Zur großen Freude von Pfarrer Viertel wollen die indonesischen Gäste auch in Zukunft den Kontakt zu Lank-Latum und zur Pfarrei halten“, berichtet Thomas Günther vom Heimatkreis Lank. „Weitere Besuche sind daher nicht ausgeschlossen.“

Heinrich Leven wurde am 13. Juni 1883 in Lank geboren. Sein Geburtshaus steht noch immer in unmittelbare Nähe der St. Stephanus Kirche. Es wurde 1989 vom Heimatkreis Lank mit einer Gedenktafel versehen. Von 1933 bis 1951 war Leven apostolischer Vikar der kleinen Sundainseln auf Flores (Indonesien). Er starb 1953 nach längerer Krankheit im Kloster Steyl, wo er auch begraben wurde. Sein Wahlspruch lautete: „O Crux Ave Spes Unica“ („Das Kreuz sei gegrüßt – Du einzige Hoffnung“).