„Brutstätte“ für Schützenkönige

Kaum ein anderer Kegelclub in Meerbusch hat so viele Majestäten hervorgebracht wie „Wer kommt - der kommt“.

„Wer kommt - der kommt“, so der Name eines Kegelclubs aus Lank-Latum und den Rheingemeinden Langst-Kierst und Ilverich. Und er hat es in sich: Immerhin durchgehend aktiv seit 32 Jahren, alle 14 Tage an einem Donnerstag auf der Kegelbahn im heutigen Alt-Lank auf der Hauptstraße, mit aktuell 13 Mitgliedern. Und das Besondere an dem Kegelclub? „Seit Jahren ist der Kegelclub sozusagen die ’Brutstätte’ für Schützenkönige“, so die Kameraden. Aktuell erfreut sich die Männergemeinschaft sogar über gleich zwei amtierende Schützenkönige: Da ist zum einen die Majestät aus der St. Martinus-Bruderschaft in Langst-Kierst, Hans-Jakob Brocker. In 2013 den Vogel abgeschossen, ist seine Regentschaft in dieser Amtszeit sogar für drei Jahre bis 2016. Und dann ist da noch Heinrich Leuchten – gerade frisch gekürt ist er der König der St. Sebastianus-Bruderschaft in Lank-Latum. Der Landwirt ist zwar wohnhaft in Ilverich, bekleidet jedoch in Lank-Latum das höchste Amt des Schützenwesens. „Auch wenn wir in die Geschichte schauen, fällt auf, es gab bereits mehrere Schützenkönige in diesem Kegelclub, in dem bis auf zwei Personen alle in Schützenbruderschaften aktiv sind.“ So war in der Regentschaft von 2006 bis 2008 Ludger Münker Majestät in Langst-Kierst. In seiner Regentschaft war sogar das gesamte Königshaus im Kegelclub „beheimatet“ – seine Minister waren Jürgen Hilgers und Friedhelm Ridders-Wolf. Letztgenannter wiederum war selbst auch bereits König. Wie der aktuelle König in Lank-Latum Landwirt und aus Ilverich stammend, war er jedoch in Langst-Kierst von 2000 bis 2001 in der Regentschaft“, so die royalen Kegelbrüder.

(StadtSpiegel)